Die F-15E Strike Eagle ist eines der wichtigsten Kampfflugzeuge der US Air Force. Entsprechend viel fliegen die Maschinen, die jedoch schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Selbst die jüngsten Exemplare sind mindestens 24 Jahre alt. Einige Jets haben schon fast astronomische Flugstundenzahlen erreicht. So überschritt die "Lucky" genannte Eagle bereits im Mai 2024 die Marke von 15.000 Stunden. Kein Wunder, dass der technische Aufwand steigt, um die Jagdbomber in der Luft zu halten. Auch kleinere Ausfälle und Probleme während des Fluges sind nicht selten. Zu einem spektakulären Vorfall kam es gestern in Japan.
Gegen 18.40 Ortszeit landete eine F-15E auf der Kadena Air Base der USAF auf Okinawa. Dass es sich um keinen normalen Anflug handelte, zeigte die Begleitung in Form des Flügelmanns, der das Geschehen aus sicherem Abstand verfolgte. Bei der beobachteten Strike Eagle fehlte nämlich ein wichtiges Detail: das rechte Rad des Hauptfahrwerks. Daher setzte der Jet nur mit zwei Rädern auf der Piste 23R auf. Das Fahrwerksbein zog eine lange Funkenspur nach sich, wie auf einem Video eines japanischen Nachrichtensenders zu sehen ist.
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Rad auf anderem Flugplatz verloren
Der Pilot konnte sein Flugzeug zunächst auf der Bahn halten und sicher zum Stehen bringen. Sein Waffensystemoffizier und er blieben unverletzt. Über die Schäden am Flugzeug gab es zunächst keine Informationen. Laut Mitteilung der USAF fanden Soldaten das fehlende Rad später auf der Flightline des Fliegerhorstes der Naval Support Facility auf der Insel Diego Garcia im Indischen Ozean. Von dort aus war die F-15E gestartet. Im Mai hatte die Air Force mehrere Strike Eagle nach Diego Garcia verlegt, um die dort eingesetzten Bomber wie B-52 und B-2 vor möglichen Angriffen zu schützen.
Die Strike Eagle stammt von der 336th Fighter Squadron des auf der Seymour Johnson AFB in North Carolina stationierten 4th Fighter Wing und fliegt derzeit von Kadena aus. Nach der Ausmusterung der F-15C rotieren dort verschiedene Verbände bis zur Einführung der F-15EX beim 18th FW.
