Neue Dimension im Huthi-Konflikt - US Navy setzt Kampfjets ein

US Navy schießt 17 Flugkörper in zehn Stunden ab
Super Hornets kämpfen erstmals gegen Huthi-Angriff

Zuletzt aktualisiert am 28.12.2023

Die Offensive der Rebellen begann gegen 6.30 morgens Ortszeit. Innerhalb der folgenden zehn Stunden feuerten sie mehrere Flugkörper in Richtung südliches Rotes Meer ab. Die Abwehr erfolgte durch von der USS Dwight D. Eisenhower aus gestartete F/A-18 Super Hornets sowie durch die USS Laboon DDG-58, einem Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse. Insgesamt schoss die US Navy zwölf Angriffsdrohnen, zwei ballistische Anti-Schiffs-Raketen und erstmals zwei gegen Landziele gestartete Marschflugkörper ab. Laut Angaben der Marine kam es weder zu verletzten Personen noch zu Schäden an Schiffen in der Region.

F/A-18 Super Hornet bei Landung mit Bewaffnung
US Navy

Teures Unterfangen

Die Super Hornet ist dank ihres APG-79-AESA-Radars in der Lage, auch kleine Ziele zu erfassen und zu verfolgen. Wie viele der gegnerischen Flugkörper von den Trägerjets abgeschossen wurden, hat die US Navy nicht veröffentlicht. Auf jeden Fall dürfte es ein teures Unterfangen sein, die High-Tech-Waffen wie AIM-9X oder gar AMI-120 gegen die einfacheren Mittel der Huthis einzusetzen.

Zweiter Luft-Luft-Einsatz für die Super Hornet

Auf der derzeit im Golf von Aden kreuzenden Eisenhower sind vier Super-Hornet-Staffeln stationiert: die VFA-32 "Swordsmen" (F/A-18F), die VFA-83 "Rampagers", die VFA-131 "Wildcats" und die VFA-105 "Gunslingers" (alle der mit F/A-18E). Mit dem Einsatz verbucht das Muster zum zweiten Mal Luftsiege, nachdem eine F/A-18E der VFA-87 am 18. Juni 2017 eine syrische Suchoi Su-22 abgeschossen hatte.