In der Nacht vom 9. auf den 10. November führten die USA Luftschläge gegen verschiedene Waffendepots der Huthi-Miliz im Jemen durch. Damit will das Pentagon die Fähigkeit der Miliz zu weiteren Angriffen auf Schiffe im Roten Meer und dem Golf von Aden verringern. Der Einsatz beinhaltete laut Generalmajor Pat Ryder "Einheiten der US Air Force und US Navy, einschließlich F-35 Kampfflugzeugen". Bei den Stealth-Jets handelte es sich jedoch um Lightnings des US Marine Corps.
Start von der USS Lincoln
Ein vom für die Mission zuständigen US Central Command veröffentlichtes Video zeigt mehrere Kampfflugzeuge beim Start von der USS Abraham Lincoln, darunter auch die F-35C. Der Flugzeugträger befindet sich seit August im Mittleren Osten und ist derzeit der einzige Carrier in der Region. An Bord ist das Trägergeschwader CVW-9 stationiert, das neben drei Super-Hornet-Staffeln auch die VMFA-314 Black Knights umfasst. Letztere ist als derzeit einzige Lightning-Einheit der Marines Teil eines Carrier Air Wings.
Nur drei Staffeln
Aber auch so ist die F-35C noch nicht oft an Deck anzutreffen. Bis dato fliegen nur zwei weitere Navy-Staffeln das Muster von Trägern aus: die VFA-147 Argonauts auf der USS Washington (derzeit bei Japan unterwegs) und die VFA-97 Warhawks auf der USS Vinson (im Oktober in die USA zurückgekehrt).
Letzte Variante ohne Einsatz
Bei dem Einsatz über dem Jemen handelte es sich um den ersten offiziell bestätigten Kampfeinsatz der F-35C. Allerdings könnte die Carrier-Version der Lightning auch schon vorher entsprechende Missionen geflogen haben, nur veröffentlicht hat sie das Pentagon nicht. Die F-35B feierte ihre Feuertaufe bereits im September 2018 über Afghanistan, gefolgt von der F-35A im April 2019 im Nord-Irak.