Mehr geht nicht: Zur "Verbesserung der operativen Fähigkeiten im Kriegsfall" führen die südkoreanischen Luftstreitkräfte und die US Air Force die Übung "Ulchi Freedom Shield" durch. Das Besondere: Die Kampfjets fliegen rund um die Uhr, 24 Stunden, Tag und Nacht. Und das ganze fünf Tage lang. Dabei sollen bis zum 23. August insgesamt rund 2000 Einsätze zusammenkommen.
120 Stunden am Stück
Laut der Republic of Korea Air Force (ROKAF) nehmen fünf eigene Geschwader teil, die 120 Stunden am Stück ununterbrochene Einsätze bei Tag und Nacht fliegen. Damit sei das Manöver das größte seiner Art in der Geschichte. Ulchi Freedom Shield hat am 19. August begonnen. Auch die US Air Force beteiligt sich an dem Mammut-Vorhaben. Mehr als 200 Flugzeuge nehmen teil, darunter F-15K des 11. Jagdgeschwaders aus Daegu, FA-50 des 16. Geschwaders aus Yecheon und KF-16 des 20. Geschwaders aus Seosan. Die USAF steuert die in Osan stationierten A-10 des 51st Fighter Wings und die F-16 des 8th FW aus Kunsan bei.
Nordkorea im Fokus
Das Szenario zielt eindeutig auf einen Angriff aus Nordkorea ab. "Während der Übung werden virtuelle Flugzeugformationen eingesetzt, um das Eindringen feindlicher Hochgeschwindigkeitsflugzeuge und den Abschuss von Marschflugkörpern zu simulieren", heißt es in einer ROKAF-Mitteilung. Durch die gemeinsame Durchführung laufender Operationen soll die "Reaktionsfähigkeit der Streitkräfte maximiert" werden.