USS-Nimitz-Absturz: Flugzeugträger verliert Sea Hawk und Super Hornet

Flugzeugträger USS Nimitz
Sea Hawk und Super Hornet stürzen ab

ArtikeldatumVeröffentlicht am 27.10.2025
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Am Sonntag ereigneten sich zwei voneinander unabhängige Zwischenfälle mit Luftfahrzeugen des amerikanischen Flugzeugträgers USS Nimitz über dem Südchinesischen Meer: Ein Sea-Hawk-Hubschrauber und ein F/A-18-Kampfjet vom Typ Super Hornet stürzten während regulärer Einsätze im Abstand von nur 30 Minuten ab.

Die US Pacific Fleet teilte über die Plattform X mit, dass gegen 14:54 Uhr Ortszeit ein MH-60R-Sea-Hawk-Hubschrauber der Einheit "Battle Cats" (Helicopter Maritime Strike Squadron 73) während eines Routineeinsatzes vom Flugzeugträger USS Nimitz abstürzte.

Such- und Rettungsteams der Carrier Strike Group 11, die gemeinsam mit der Nimitz operiert, leiteten umgehend Bergungsmaßnahmen für die drei Besatzungsmitglieder ein.

Nicht einmal eine Stunde nach dem Absturz des Sea Hawk stürzte um 15:15 Uhr Ortszeit eine F/A-18F Super Hornet der "Fighting Redcocks” (Strike Fighter Squadron 22) ab. Beide Besatzungsmitglieder konnten sich erfolgreich mit dem Schleudersitz retten.

Alle Besatzungsmitglieder konnten geborgen werden und befinden sich nach Angaben der Navy in stabilem Zustand. Die Marine hat Untersuchungen zu beiden Vorfällen eingeleitet. Zur Ursache sind noch keine Details bekannt.

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Keine gute Bilanz für die US Navy

Die USS Nimitz, der älteste Flugzeugträger der USA, befindet sich derzeit auf dem Rückweg zu ihrem Heimathafen in der Naval Base Kitsap in Washington, nachdem sie den Großteil des Sommers im Roten Meer gegen die Huthi-Miliz im Einsatz war. Für den Flugzeugträger ist dies der letzte Einsatz vor der geplanten Außerdienststellung im kommenden Jahr.

Innerhalb der vergangenen zwölf Monate verlor die Navy mit dem Absturz am Sonntag insgesamt vier Super Hornets – ein weiterer Flugzeugträger, die USS Harry S. Truman, erlebte in den vergangenen Monaten während ihres Einsatzes nahe der Arabischen Halbinsel eine Reihe von Zwischenfällen.

Im Dezember schoss der Lenkwaffenkreuzer USS Gettysburg versehentlich eine F/A-18 der Truman ab.

 Eine F/A-18C Hornet der VFA-34 („Blue Blasters“) startet vom Flugdeck des Flugzeugträgers USS Carl Vinson (CVN 70)
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Im April rutschte ein weiterer Jagdbomber vom Hangardeck der Truman und stürzte samt Schlepper ins Rote Meer. Offenbar versuchte die Truman einem Angriff der Huthi auszuweichen.

Wenig später ging im Mai ein Jet bei der Landung auf dem Träger über Bord, nachdem er offenbar die Stahlseile zum Abbremsen landender Flugzeuge nicht erfassen konnte, woraufhin beide Piloten den Schleudersitz betätigen mussten.

Bei keinem der Vorfälle kamen Marinesoldaten ums Leben. Die Ergebnisse der Untersuchungen zu diesen Zwischenfällen liegen allerdings noch nicht vor.