Das nach dem Kosmonauten Juri Gagarin benannte Werk der United Aircraft Corporation (UAC) in Komsomolsk-on-Amur hat gemäß einer Mitteilung vom 27. Dezember das letzte Los von Su-57-Kampfflugzeugen im Rahmen des Produktionsprogramms 2023 hergestellt und an das russische Verteidigungsministerium übergeben. Traditionell veröffentlichte die Firma keine Stückzahlen.

Eine Su-57 des letzten Produktionsloses für dieses Jahr startet im Dezember in Kosomosk-am-Amur vermutlich zu ihrem Übergabeflug.
Umstellung der Produktion
In diesem Jahr hatte die Fabrik die Produktion auf eine fließende Montagelinie umgestellt und laut Denis Manturow, stellvertretender Vorsitzender der russischen Regierung und Minister für Industrie und Handel, Probleme mit der Lieferkette in den Griff bekommen. Trotzdem bleiben die Stückzahlen sehr überschaubar.
Verdopplung angepeilt
Im kommenden Jahr könnte sich dies zumindest ein Stückweit ändern. Komponenten von Zulieferern sollen in Zukunft noch schneller im Osten des Landes ankommen, und die Fertigungsprozesse werden weiter optimiert. So will Sergei Tschemesow die Rate erhöhen. "Die Zahl der in die Streitkräfte eintretenden Kampfflugzeuge der fünften Generation verdoppelt sich fast jedes Jahr", sagte der Vorsitzende des UAC-Verwaltungsrats und Chef des staatlichen Rostec-Konzerns.
Erste Einsatzstaffel?
Im September hatte die UAC bereits das erste Los für dieses Jahr übergeben. Im Vorjahr waren es russischen Quellen zufolge sechs Maschinen: zwei im Mai und vier im Dezember 2022. Angesichts der Äußerungen Tschemesows dürfte die Zahl der in diesem Jahr gefertigten Su-57 zwischen acht und zehn liegen. Damit könnten die russischen Luftstreitkräfte derzeit über rund 20 Vertreter des Suchoi-Flaggschiffs verfügen, theoretisch genug für eine erste Einsatzstaffel. Bis spätestens 2028 will das Verteidigungsministerium jedenfalls 76 Exemplare des Stealth-Jägers beschaffen.