Bei einem Flug von der Edwards AFB aus hat die F-35A erstmals ihre Bordkanone GAU-22/A (25mm Gatling-System) abgefeuert. Nach Firmenangaben wurde dabei einmal ein Feuerstoß mit 30 Schuss und anschließen zweimal 60 Schuss verfeuert. Weitere Versuche mit längeren Feuerstößen werden folgen.
Für die Test mit der Kanone musste der Prototyp AF-2, der mit vielen Belastungssensoren versehen ist, zunächst durch Modifikationen dem Serienstandard angenähert werden. Danach fanden in Edwards über einen Zeitraum von drei Monaten Schussversuche am Boden statt.
Die GAU-22/A der Air-Force-Version der Lightning II ist in einer Verkleidung über dem linken Lufteinlauf untergebracht. Sie kann sowohl gegen Luft- wie gegen Bodenziele eingesetzt werden. Um die Radarrückstrahlfläche zu minimieren sind die Läufe hinter einer Klappe verborgen, die beim Druck auf den Auslöser blitzschnell öffnen muss.
Neben den Versuchen mit der AF-2 werden weitere Kanonentests mit einem Serienflugzeugzeug durchgeführt. Dabei geht es dann auch um die Integration der Waffe in die Missionssysteme, zum Beispiel der Anzeige von Zieldaten auf dem Helmdisplay des Piloten. Das Entwicklungs- und Demonstrationsprogramm soll 2017 abgeschlossen werden.
Video : Lockheed Martin F-35A testet Kanone in der Luft
Nach umfangreichen Bodentests haben die Schussversuche mit der Kanone der F-35A in der Luft begonnen. Dafür wird der Prototyp AF-2 verwendet.
