Exoten beim Air-Force-One-Treffen - Zürich wird zum VIP-Mekka

VIP-Jet-Parade beim Weltwirtschaftsforum
Exoten beim Air-Force-One-Treffen in Zürich

Veröffentlicht am 19.01.2024

Heute endet das am 15. Januar begonnene Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum, WEF) im Schweizer Bergort Davos. Zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft waren zu diesem Zweck nach Zürich gereist. Die hochrangigen Teilnehmer kamen dann in den Genuss eines Shuttlefluges per Helikopter in den Luftkurort – an Bord von Cougar und Super Puma der Schweizer Luftwaffe.

Boeing 737 Polen rollend
Patrick Hoeveler

Erhöhte Sicherheit

Im Rahmen des WEF 2024 erwartete der Flughafen Zürich rund 1000 zusätzliche Flugbewegungen. Damit bewegt sich das Aufkommen im Rahmen der Zahlen der vergangenen Jahre. Allerdings hatte die Sicherheit nicht zuletzt aufgrund der Anreise des ukrainischen Präsidenten Wlodomir Selenski besondere Priorität. Aus diesem Grund waren die betroffenen Abstellflächen zeitweise weiträumig gesperrt.

Erschwerte Bedingungen

Trotzdem bot der Airport den aus der ganzen Welt extra angereisten Flugzeugfans und Fotografen Möglichkeiten wie kaum ein anderer Flughafen. Anstatt etwa die Besucherterrasse oder die Spotter-Plätze zu schließen, verlängerte man sogar die Öffnungszeiten der Terrasse bis 20 Uhr! Außerdem war das Buchen geführter Vorfeldtouren weiterhin möglich. Allerdings geriet die Jagd nach den begehrten Exoten in mehrerlei Hinsicht zum Lotteriespiel. Viele Maschinen kamen nicht wie angekündigt oder blieben aufgrund der begrenzten Standplätze nur kurz. Das wechselhafte Wetter und die verschärften Sicherheitsmaßnahmen taten ihr Übriges. So sorgte die Panne der Boeing C-40 von US-Außenminister Antony Blinken über viele Stunden für eine weiträumige Sperrung des Vorfeldgeländes – sehr zum Leidwesen der zahlreichen Fotografen.

Exoten aus der ganzen Welt

Trotzdem konnten sich die Fans und Spotter über einige Highlights freuen. Dazu zählten vor allem die Boeing 747-8, mit der Chinas Premier Li Qiang am Sonntag anreiste. Der heimliche Star war allerdings die Antonow An-26 der ukrainischen Luftstreitkräfte, die im Vorfeld von Selenskis Besuch am Wochenende in Zürich landete. Aber auch die Regierungsmaschinen aus Ghana, dem Iran, Kambodscha oder Kolumbien sieht man nicht alle Tage. Der irakische Premierminister Mohammed Shia al-Sudani nutzte eine Boeing 787-8 von Iraqi Airways, die zwischenzeitlich in München parkte. Hinzu kamen noch viele militärische Business Jets und Airliner aus Europa, darunter Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Polen, Spanien oder Ungarn. Auch eine der letzten fliegenden Fokker 100 Europas kam aus der Slowakei.

Business-Jet-Mekka

Viele Konferenz-Teilnehmer aus der Wirtschaft reisten mit dem Business Jet an. Hier dominierten vor allem die Langstreckenmuster von Bombardier und Gulfstream. Allerdings schien das Aufkommen im Vergleich zum letzten Jahr deutlich geringer.