Weltuntergangsflugzeug der US Navy feiert Roll-out: Premiere für E-130J Phoenix II

Roll-out für Weltuntergangsflugzeug der US Navy
Die erste E-130J Phoenix II ist fertig

ArtikeldatumVeröffentlicht am 06.09.2025
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Wie die US Air Force hat auch die US Navy ihr "Weltuntergangsflugzeug". Die E-130J Phoenix II soll im Kriegsfall die Kommunikation mit getauchten Atom-U-Booten sicherstellen. In dieser TACAMO-Rolle ("Take Charge And Move Out") ersetzt das Muster auf Basis der Lockheed Martin C-130J Hercules die E-6B Mercury.

Im vergangenen November hatte das Pentagon Fotos der ersten im Bau befindlichen Maschine in Marietta, Georgia, veröffentlicht. Nun ist die Premieren-Phoenix fertig aus der Halle bei Lockheed Martin gerollt. Das Naval Air Systems Command (NAVAIR) schrieb auf seinem X-Account: Das "E-130J-Programm ist in der Spur in seinem aggressiven Zeitplan". Jetzt steht die Komplettierung des Turboprops an. Die Ausstattung des Transporters mit der umfangreichen Missionsausrüstung übernimmt Northrop Grumman. Dazu gehören komplexe Kommunikationssysteme, darunter zwei Schleppantennen für Übertragungen im Längstwellenbereich. Die längere Ausführung misst ganze 8000 Meter. Die Auslieferung der ersten Phoenix II mit allen TACAMO-Einrichtungen an Bord ist für kommendes Jahr vorgesehen.

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Enger Zeitplan

Die E-130J soll im fiskalischen Jahr 2028 in Dienst gehen und die derzeit 16 aktiven E-6B ersetzen. Allerdings steht die genaue Zahl der zu beschaffenden Phoenix II noch nicht fest. Im Vergleich zum E-6-Vorgänger kommt die E-130J mit einer deutlich kleineren Besatzung aus. Dies liegt teilweise an kompakteren Geräten, aber auch am Wegfall der "Looking-Glass"-Zweitrolle für die US Air Force.

Die Mercury dient nämlich auch als Airborne National Command Post (ABNCP) und kann daher auch den Startbefehl für bodengestützte Interkontinental-Raketen geben. Diese Mission übernimmt in Zukunft ein neuer Typ bei der USAF.