Die Maschine befand sich laut russischen Medienberichten etwa 110 Kilometer vom Startflugplatz Dzomgi (Vorort von Komsomolsk am Amur) entfernt über einem Waldgebiet. Der Pilot wurde innerhalb einer Stunde mit einem Mi-8-Hubschrauber geborgen. Zu dieser Zeit lag die Temperatur bei etwa 30 Grad unter Null.
Am Boden gab es keine Verletzten oder Schäden, sagten die lokalen Behörden in einer kurzen Stellungnahme. Die Blackboxen des abgestürzten Jets seien noch nicht geborgen worden.
Die Nachrichtenagentur TASS sprach mit Bezug auf zwei Quellen im Verteidigungsministerium von einem „technischen Versagens des Flugzeugsteuerungssystem“. Laut anderen russischen Medienberichten geriet das Flugzeug in zehn Kilometer Höhe bei einem Extremmanöver ins Flachtrudeln.Der Pilot kämpfte bis zu einer Höhe von zwei Kilometern darum, die Kontrolle wieder zu erlangen, musste aber schließlich aussteigen.
Es ist momentan nicht klar, ob es sich bei der Su-57 (neuerdings NATO-Code „Felon“) um die erste Serienmaschine mit der Rumpfnummer „Blaue 06“ (Seriennummer 51001) handelt, die russischen Medien im November in der Endmontage gezeigt worden war. Die Lieferungen des neuen Kampfjets der fünften Generation sollten in diesem Jahr beginnen.
Eine Woche vor dem Absturz hatte das russische Verteidigungsministerium bestätigt, dass die Su-57 erneut in Syrien getestet wurden. „Alle geplanten Aufgaben wurden erfolgreich erfüllt“, so der Chef des russischen Generalstabs Valerij Gerasimow gegenüber ausländischen Militärattachés.