Zu den Problemen der A400M gehört es auch, dass sie zwar Flugzeuge, aber nicht wie vor allem von Frankreich dringend benötigt auch Hubschrauber in der Luft betanken kann. Flugversuche mit der Caracal (H225M) zeigten, dass die Turbulenzen hinter dem Flügel zu groß und der Abstand zum T-Leitwerk für einen sicheren Betrieb zu gering ist.
Die Sache war so aussichtslos, dass Airbus zunächst ganz grundsätzliche neue Überlegungen anstellen musste. Der Ansatz ist nun, den aus den Unterflügelbehältern ausgerollten Schlauch von 24,4 auf nicht weniger als 36 Meter zu verlängern, um den Abstand der Helikopter von der A400M deutlich zu vergrößern.
Die Frage war nur, ob der Fangkorb am Ende des Schlauchs dann nicht zu unruhig durch die Gegend flattert. Umfangreiche Computersimulationen und Windkanalversuche bei Onera in Frankreich scheinen aber Hoffnung zu geben, dass man einen Lösungsansatz gefunden hat. Nach der weiteren Auswertung der Daten will Airbus daher noch „vor Ende 2016“ eine Flugerprobungsphase anschließen, um die bisherigen Ergebnisse der Untersuchungen in der Realität zu bestätigen.
Da die Unterflügelbehälter von Cobham gleich bleiben sollen ist es notwendig, die Schlauchdurchmesser zu verringern, damit die Mehrlänge noch passt. Auch will man den Schlauch steifer bauen. Die Durchflussmenge liegt damit niedriger, da der Druck nicht über 50 psi erhöht werden darf. Die einzelnen Tankvorgänge werden daher länger dauern, wobei laut Airbus noch keine genauen Zahlen vorliegen.
Windkanalversuche : Airbus testet neues Luftbetankungssystem für A400M
Um doch noch Hubschrauber betanken zu können muss die A400M ein geändertes Schlauchsystem erhalten. Windkanalversuche wurden bereits durchgeführt.
