Die starke Präsenz wird durch alle vier Eurofighter-Verbände der Luftwaffe gestellt. "Für uns ist Arctic Challenge eine sehr wichtige Übung, denn hier wird eine wesentliche Grundlage für die nationale Zertifizierung unseres fliegenden Bereichs für die NATO Response Force gelegt", erklärt der Kontingentführer, Oberstleutnant Daniel Ullmann-Märkl.
Dafür ist ein von der NATO zertifizierter "Checker" dabei. Er wird überprüfen, ob die Luftwaffe insbesondere die Voraussetzung erfüllt, "COMAOs" zu planen, durchzuführen und nachzubereiten. COMAO steht für Composite Air Operations. Das sind Luftkriegsoperationen mit einer großen Zahl unterschiedlicher Luftfahrzeuge – speziell multinational zusammengesetzt.
Insgesamt sind zwölf NATO-Partner und verbündete Nationen bei der Übung vom 7. bis 18. Juni dabei. Gastgeber bei dieser fünften Arctic Challenge sind Norwegen, Schweden und Finnland. Mehr als 70 Flugzeuge werden an der Übung teilnehmen. Neben Mehrzweckkampfflugzeugen werden beispielsweise auch Transportflugzeuge und Luftbetankungsflugzeuge an den Luftoperationen beteiligt sein. Norwegische F-35-Mehrzweckkampfflugzeuge nehmen zum ersten Mal an der Übung teil.
Die finnischen Luftstreitkräfte entsenden 12 F/A-18 Hornet des Lapland Air Command, zwei Hawk Jettrainer und ein C-295M Transportflugzeug zu der Übung. Das Lapland Air Command ist der designierte Luftwaffenstützpunkt für die Übung in Finnland und unterstützt neben den Eurofightern der Luftwaffe auch zwei KC-135 Stratotanker der US Air Force.