Nach Angaben der BBC war das Boot der Hochseeruderer am Donnerstag rund 1500 Kilometer vor Land's End, der britischen Südwestspitze, im Atlantik gesunken. Sie hatten den Atlantik rudernd in einem Spezialboot überqueren wollen. Die beiden Ruderer von den Faröer Inseln hatten in den frühen Morgenstunden einen Hilferuf aus ihrem Rettungsfloß abgesetzt, der bei der britischen Küstenwache aufgefangen wurde. Daraufhin alarmierte die Küstenwache die RAF in Lossiemouth, die eine für einen bevorstehenden Nachtflug ruhende Besatzung des 201 Squadron vorzeitig in Bereitschaft versetzen ließ. Außerdem veranlasste die Küstenwache, dass der der Unglücksstelle am nächsten befindliche Frachter "Nordic Qinngua" seinen Kurs in Richtung Schiffbrüchige änderte.
Die Poseidon erreichte die Schiffbrüchigen, laut RAF, kurz vor Mittag und stellte eine Funkverbindung zwischen Schiffbrüchigen und Frachter her. Daraufhin konnte der Frachter deren Rettungsfloß ansteuern und die Schiffbrüchigen wohl behalten an Bord nehmen. Wing Commander Adam Smolak, Commanding Officer des 201 Squadron, sagte: "Wir konnten in relativ kurzer Zeit eine Sichtverbindung zum Frachter und dem Rettungsfloß herstellen und deren Positionen an die Zentrale melden. Die Bedingungen auf See waren sehr schwierig aber dank seiner gekonnten Manöver schaffte es der Frachter, längsseits der Rettungsinsel zu gehen und die Ruderer an Bord zu nehmen. Dieser Einsatz zeigt, welche weltweit führenden Fähigkeiten die Poseidon hat und wie sie, gemeinsam mit gut ausgebildeten Besatzungen, sehr schnell zur Rettung der Ruderer eilen konnte."
"Wir danken dem Handelsschiff, dass trotz engen Zeitplans bei stürmischem Wetter seinen Kurs für diese Rettung geändert hat und wir sind unseren Freunden bei der RAF dankbar, die so gute Hilfe bei diesem Zwischenfall geleistet haben", sagte Rob Priestley von der britischen Küstenwache.