Premium AEROTEC, EOS und Daimler wollen von Mai an im Projekt NextGenAM die nächste Generation der additiven Fertigung entwickeln. Nach Angaben der drei Unternehmen werden dafür mehrere Millionen Euro investiert, im Technologiezentrum Varel von Premium AEROTEC soll eine entsprechende Entwicklungs- und Testumgebung entstehen. Das teilten die Unternehmen am Mittwoch mit.
Ziel des Projekts sei es, den Gesamtprozess des industriellen 3D-Drucks weiter zu automatisieren - von der Zuführung des Metallpulvers bis zu den Verarbeitungsschritten nach dem eigentlichen Bauvorgang. Zudem soll auch die Qualifizierung von Aluminium für die Verwendung im industriellen 3D-Druck erreicht werden. Bislang kommt beim metallischen 3D-Druck Titan zum Einsatz. Die drei Unternehmen versprechen sich durch NextGenAM nicht nur Kostenvorteile, sondern auch Erkenntnisse, wie die Technologie künftig für Großserien genutzt werden kann.
Premium AEROTEC ist bereits im vergangenen Jahr in die Serienfertigung von Strukturbauteilen für den Airbus A400M eingestiegen. Der Anlagenhersteller EOS soll nun dabei helfen, die Produktionsprozess in eine automatisierte Fertigungslinie zu integrieren, Daimler soll seine Erfahrung in der Großserienproduktion einfließen lassen. Am Ende soll ein Gesamtsystem entstehen, dass sowohl im Automobilbau als auch in der Luftfahrt zum Einsatz kommen kann.
Premium AEROTEC, EOS und Daimler : 3D-Druck für die Großserienfertigung
Der Luftfahrtzulieferer Premium AEROTEC, der Anlagenhersteller EOS und der Autobauer Daimler arbeiten zusammen, um den 3D-Druck in die Industrieproduktion zu bringen.
