Das Serien-Modernisierungsprogramm wurde 2018 mit der Armeebotschaft vom Schweizer Bundesrat genehmigt und startete Anfang 2019 mit dem Umbau des ersten Cougars. Bei den Arbeiten ging es darum, die Nutzungsdauer der bereits mehr als 20 Jahre alten Helikopter zu verlängern und deren Verfügbarkeit noch bis mindestens 2035 sicherzustellen.
Dafür wurde eine Angleichung der Ausstattung der Super Puma und Cougar der Schweizer Luftwaffe vorgenommen. Dies ermöglicht einheitlichere, vereinfachte Einsatzverfahren und Ausbildungen. Zuvor war bereits der "Werterhalt" des Super Pumas TH89 auf den Standard TH06 durchgeführt worden.
Das nach Protoypenversuchen beauftragte Umbauprogramm für den Cougar beinhaltete die elektronischen Systeme für die Flugsteuerung und Navigation sowie für die Kommunikation. Die Helikopter erhielten neue Flugmanagement-Computer, ein Präzisions-Navigationssystem für den Instrumentenflug, ein Kollisionswarnsystem, das vor gefährlichen Annäherungen mit anderen Luftfahrzeugen warnt, sowie ein von RUAG entwickeltes System, das beim Verlassen einer definierten Flughöhe Alarm schlägt.
Helmdisplays projizieren den Piloten nun die wichtigsten Flugdaten direkt ins Sichtfeld. Funkgeräte der neuesten Generation und Satellitentelefone ermöglichen sichere und effiziente Kommunikation.
RUAG rüstete die Helikopter auch mit der neusten Generation des Selbstschutzsystems IDAS-3 aus. Dieses System warnt die Besatzungen vor der Erfassung mit Radar-, Laser- oder elektro-optischer Strahlen sowie vor dem Beschuss mit Raketen. Ausserdem umfasst es Abwehrmassnahmen, wie beispielsweise den Ausstoss von Täuschkörpern.
Gleichzeitig mit dem Upgrade wurden die Helikopter der Schweizer Luftwaffe bei RUAG von Grund auf überholt. Dabei zerlegten die Experten von RUAG die Transporthubschrauber, prüften alle relevanten Einzelteile auf Verschleiss und Schäden und reparieren oder ersetzen sie nötigenfalls.