Torpedos für die P-8A Poseidon

Kauf beschlossen
Torpedos für die P-8A Poseidon

Zuletzt aktualisiert am 05.07.2024
P-8A mit Leichtgewichtstorpedo Mk 54.
Foto: Navy Media Content Services (NMCS)

Die Beschaffung findet auf Regierungsebene zwischen der deutschen Bundesregierung sowie der US-Administration im Foreign Military Sales-Verfahren (FMS) statt. Das Vorhaben wurde in der vergangenen Woche durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages gebilligt.

Der Kauf der Torpedos wird aus dem Sondervermögen finanziert und im Rahmen der beschlossenen Einführung der neuen Seefernaufklärers P-8A Poseidon beschafft, deren Hauptaufgabe in der Bekämpfung von Ubooten in flachen Gewässern liegt. Außerdem sind die Torpedos bereits auf das Flugzeug abgestimmt und somit voll integriert.

Eine erste Lieferung der neuen Torpedos wird im vierten Quartal 2026 erwartet. Die Erbringung weiterer Services wie beispielsweise die Ausbildung der Soldatinnen und Soldaten, die Lieferung von Ersatzteilen und Abwurfsätzen ist für 2026 und 2027 geplant.

Angetrieben durch einen Verbrennungsmotor verfolgen und klassifizieren die rund 2,70 m langen und 276 kg schweren Torpedos nach ihrem Abwurf von der P-8A mögliche Ziele unter Wasser.

Das US-Außenministerium hatte den möglichen Verkauf von bis zu 80 Mk 54 Lightweight Torpedos an Deutschland im Rahmen eines FMS-Programms (Foreign Military Sale) im vergangenen Dezember genehmigt. Die Gesamtkosten des Programms wurden damals von der Defense Security Cooperation Agency) auf 300 Millionen Dollar geschätzt.