Mit dem Erfolg bei der Ausschreibung für eine "Konzession zur Durchführung von Intensivtransporten im Rettungsdienst mit einem Intensivtransporthubschrauber" des Landes Mecklenburg-Vorpommern "schaffen wir für unser Personal für viele Jahre Planungssicherheit. Und wir sehen das Vertrauen des Landes Mecklenburg-Vorpommern in die Johanniter Luftrettung bestätigt", erklärte Oliver Meermann, Geschäftsführer der Johanniter Luftrettung.
"Wir haben Crew-Mitglieder, die teilweise schon seit dem ersten Flug vor 27 Jahren mit dabei sind, andere schon über zehn Jahre. Das ist ein eingespieltes Team aus sehr erfahrenen, alten Hasen und jungen, hochmotivierten Kollegen", so Meermann.
Die Ausschreibung erforderte ein Luftrettungszentrum in einem 70-Kilometer-Radius um den Flughafen Rostock/Laage. Aufgrund der zentralen Lage hat sich die Johanniter Luftrettung in ihrer Bewerbung bewusst für den bereits vorhandenen Standort am Klinikum Südstadt Rostock entschieden.
Die Intensivtransporte für das Land Mecklenburg-Vorpommern wird die Johanniter Luftrettung mit ihrem bewährten AS 365 N3 der Firma Airbus Helicopters durchführen. Im Off-Shore-Bereich werden Helikopter vom Typ Eurocopter Dauphin bereits seit Jahrzehnten eingesetzt, er eignet sich somit hervorragend für die Ostsee-Region, heißt es.
Per Vertrag führt der ITH Christoph Rostock Verlegungsflüge von intensivpflichtigen Patienten durch. "Das sind Patienten, die in einer Klinik bereits versorgt wurden, die jedoch aufgrund der Schwere ihrer Krankheit oder Verletzung zur weiteren Behandlung in ein Spezialzentrum oder in ein größeres Klinikum verlegt werden müssen. Dazu zählen beispielsweise Hirnblutungen, schwere Herzinfarkte oder starke Verbrennungen", erklärt Frank Zabell, Geschäftsführer der Johanniter Luftrettung und selbst Hubschrauberpilot.
Im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern sind die Wege von Klinik zu Klinik weit, da kommt es häufiger vor, dass der zeitsparende und zugleich schonende luftgebundene Transport notwendig wird. Im Notfall, wenn kein anderes Luftrettungsmittel in Mecklenburg-Vorpommern verfügbar ist, kann der Intensivtransporthubschrauber auch für sogenannte Primäreinsätze, das heißt zu Notfällen als Rettungshubschrauber, über die Leitstelle angefordert werden. Dann ist die Crew aus Pilot, Notfallsanitäter (HEMS-TC) und Notarzt innerhalb weniger Minuten in der Luft und mit einer Geschwindigkeit von bis zu 275 km/h auf dem Weg zum Einsatzort-
Die Johanniter Luftrettung betreibt mit ihren acht Einsatz- und Ersatzmaschinen deutschlandweit an vier Standorten Intensivtransporthubschrauber: Gießen, Reichelsheim (Wetterau), Nürburgring (Kreis Ahrweiler) und Rostock.