Air France hatte die Auslieferungen der A380 bereits gestoppt und 2013 die Termine für die letzten zwei Superjumbos auf unbestimmte Zeit verschoben. Damals führte Air France-KLM Kostengründe an.
Die A380 sei zwar "ein sehr gutes Flugzeug", eigne sich jedoch nur "für eine sehr begrenzte Auswahl an Strecken", zweifelte Air-France-KLM-Chef Alexandere de Juniac den Auftrag seinerzeit an. In den Folgejahren strich der französisch-niederländische Airlinekonzern seine Investitionsvorhaben zusammen.
Airbus übergab die zehnte A380, F-HPJJ, im Juni 2014 an Air France. Auch Lufthansa baute ihre A380-Flotte nicht auf die zunächst angepeilte Stärke von 17 Flugzeugen aus, sondern sagte 2013 drei A380 ab. Bei Lufthansa fliegen heute 14 A380 Langstrecken.
Aus dem Airbus-Auftragsbuch geht die Löschung der beiden letzten AF-A380 noch nicht hervor. Auch das von 25 auf 28 A350-900 erweiterte Los dürfte erst mit der nächsten Monatsaktualisierung aktenkundig werden.
Nach neuen Aufträgen von All Nippon Airways und einer Zusage von Iran Air für zwölf A380 hellte sich für Airbus die Situation im Programm zuletzt ein wenig auf. IAG will für die Flotten bei British Airways und Iberia immerhin noch einige gebrauchte Superjumbos beschaffen, sofern man einen guten Deal bekommt.
"Wir sehen in gebrauchten A380 eine günstige Gelegenheit", sagte IAG-Chef Willie Walsh im Januar. Die Restwerte gut eingeflogener Leasingrückläufer aus den Baujahren 2007 und 2008 erwarten Experten bei 90 bis 110 Millionen US-Dollar pro Flugzeug.
Airlines :Air France-KLM nimmt letzte zwei A380 nicht
Air France sagt die letzten beiden A380 ihres Auftrags ab und tröstet Airbus mit einer Ersatzbestellung von drei zusätzlichen A350-900. Die Flotte werde nicht über die zehn bereits gelieferten A380 hinaus erweitert, teilte Air France am Mittwochabend mit. Airbus wollte sich nicht zu dem Vorgang äußern.
Veröffentlicht am 17.03.2016

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