Nach längerer Abwesenheit bringt Asiana Airlines ab dem 7. August 2025 wieder regelmäßig den Airbus A380 nach Frankfurt am Main. Bis mindestens Ende Dezember soll der Superjumbo jeweils montags, dienstags, donnerstags und samstags die Route zwischen dem südkoreanischen Drehkreuz Seoul-Incheon und dem größten deutschen Flughafen bedienen. Der Einsatz der A380 ist laut Insiderquellen aktuell bis zum 31. Dezember 2025 geplant, mit Ausnahme zweier Termine im September und Oktober. Mit dem Asiana-Comeback reiht sich ein dritter Betreiber neben Emirates und Singapore Airlines ein, der die Präsenz der A380 am Frankfurter Airport verstärkt. Diese ist in den letzten Jahren durch den Abzug der Lufthansa-A380 nach München deutlich zurückgegangen.

Asiana bringt die A380 viermal wöchentlich zurück nach Frankfurt.
Mehr Kapazität, mehr Business-Class
Durch den Flugzeugtypenwechsel auf der Strecke ergibt sich auch ein deutlicher Kapazitätszuwachs: Während der bisher eingesetzte Airbus A350-900 mit 311 Sitzplätzen aufwartet, bietet die A380 insgesamt 495 Plätze. Auch das Angebot in der Business-Class ist deutlich höher. Statt 28 Business-Sitzen wie im A350 bietet finden sich im Superjumbo 78 Plätze, davon 66 im standardmäßigen "Business Smartium"-Layout und weitere zwölf in großzügigen Business Suiten, welche den ehemaligen First-Class-Kabinen entsprechen, die Asiana nicht mehr separat vermarktet.

Ende 2024 wurde die Fusion von Korean Air und Asiana Airlines offiziell abgeschlossen: Beide Partner betreiben den Airbus A380.
A380-Zukunft ungewiss
Asiana verfügt derzeit über sechs aktive A380-841 mit einem Durchschnittsalter von rund zehn Jahren. Allesamt sind in Seoul-Incheon stationiert. Die Flugzeuge wurden zwischen 2014 und 2016 ausgeliefert und tragen die Kennzeichen HL7625, HL7626, HL7634, HL7635, HL7640 sowie HL7641. Eingesetzt werden die Riesen momentan vor allem im Liniendienst über den Pazifik nach Los Angeles und New York. Laut dem Portal AeroRoutes setzt Asiana Airlines den Airbus A380 im Zeitraum zwischen dem 25. August und dem 30. September 2025 auch wieder auf der vergleichsweise kurzen Flugverbindung zwischen Seoul Incheon und Tokio Narita ein. Langfristig bleiben die Einsatzperspektiven der Asiana-A380 jedoch unsicher. Im Zuge der Fusion mit Korean Air (Abschluss im Dezember 2024) könnte die abweichende Kabinenkonfiguration, insbesondere die zwölf früheren First-Class-Suiten, die nun als Business Suites fungieren, bei einer anstehenden Flottenharmonisierung zum ausschließenden Faktor werden.