"Project Sunrise": Qantas will Ultralangstreckenflüge teurer machen

Aufschlag bei „Project Sunrise“
Qantas will Ultralangstreckenflüge teurer machen

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2024

Qantas rechnet mit einer höheren Zahlbereitschaft der Passagiere für ultralange Nonstop-Flüge. Die australische Airline will im zweiten Halbjahr 2026 im "Project Sunrise" Flüge ohne Umstieg von Sydney und Melbourne nach London und New York aufnehmen. Gegenüber Transitverbindungen werde Qantas auf Sunrise-Tickets wahrscheinlich "20 Prozent Preisaufschlag" erheben, sagte Qantas International CEO Cam Wallace dem Portal "Executive Traveller".

Wallace stützt den Wert auf "aktuelle Preismodelle" – und Erfahrungen auf anderen Ultralangstrecken wie Perth – London oder Melbourne- Dallas. Ultralange Nonstop-Flüge ließen sich in jedem Fall teurer verkaufen. Qantas hatte 2022 zwölf A350-1000ULR für Nonstop-Flüge von Sydney und Melbourne nach London bestellt. Die ersten Flugzeuge sollten eigentlich 2025 geliefert werden. Inzwischen geht Qantas von einer "sechsmonatigen Verzögerung" und einer Aufnahme der Ultralangstrecken Mitte 2026 aus.

Airbus muss nochmal an Zusatztank ran

Qantas legt die A350-1000ULR für lediglich 238 Passagiere aus. Ein Zusatztank im Rumpf erhöht die Reichweite, bereitet Airbus derzeit aber noch regulatorische Probleme.

"Die Aufsichtsbehörde hat uns aufgefordert, Änderungen an der Konstruktion des Mitteltanks des Ultralangstreckenflugzeugs für Sunrise vorzunehmen", hatte der Chef der Airbus-Verkehrsflugzeugsparte, Christian Scherer, der Nachrichtenagentur "Reuters" am Rande der Singapore Airshow im Februar gesagt.