Im vergangenen Jahr ist die Zahl fehlgeleiteter Gepäckstücke erneut um 12,25 Prozent gesunken. Die Anzahl der tatsächlich betroffenen Passagiere ist regional jedoch sehr unterschiedlich. In Asien sind lediglich 1,82, in Nordamerika schon 2,7 und in Europa 8,06 Gepäckstücke von tausend betroffen. Eine entsprechende Statistik hat der Kommunikationsdienstleister SITA vorgelegt. Das Unternehmen ist auf IT-Dienstleistungen für die Reise- und Transportindustrie spezialisiert.
Die Fluggesellschaften wollen die Ergebnisse in den kommenden Jahren noch mal deutlich verbessern. Die Mitglieder der International Air Transport Association (IATA), einem weltweiten Verband von Fluggesellschaften, möchten bis Juni 2018 mehrere in diese Richtung zielende Maßnahmen umsetzen. So soll jedes aufgegebene Gepäckstück während seiner Beförderung lückenlos nachverfolgbar sein. Ermöglicht wird das durch eine Erfassung der Gepäckstücke an vier Orten der Produktionskette: beim Check-In, der Flugzeugbeladung, dem Transfer zwischen Airline und Ankunftsflughafen sowie der Abholung durch den Passagier.
Nicht nur die Passagiere profitieren von einem besseren Handling des Reisegepäcks. Entschädigungszahlungen und logistischer Aufwand bei Fehlleitung und Verlust verursachen auch bei den Airlines erhebliche Kosten.