Das Aufbringen einer neuen Asphaltdecke erfordere die Sperrung der Startbahn 18 West vom vom 22. bis 26. Mai, teilte die Fraport AG mit. Der Austausch der 14 Zentimeter dicken Asphaltoberfläche sei, wie auf stark befahrenen Autobahnen auch, turnusmäßig aufgrund von Abnutzung und witterungsbedingter Beschädigungen notwendig.
Nach der Planung sei die Startbahn 18 in der Zeit vom 22. bis 24. Mai nur eingeschränkt nutzbar und stehe in dieser Zeit nur für sogenannte „Intersection Take-offs“ mit verkürzter Rollstrecke zur Verfügung. Starts sind dann wegen der um 1250 Meter verkürzten Piste nur von zweistrahligen Luftfahrzeugen ab dem Taxiweg „S“ möglich. Am 25. und 26. Mai ist die Bahn voll gesperrt. Die Startbahn 18 steht planmäßig wieder ab dem 27. Mai, um 5 Uhr zur Verfügung.
In fünf Tagen müssen rund 44.000 Quadratmeter der Oberfläche erneuert werden. Das entspricht in etwa der Größe von fünf Fußballfeldern. Rund 30.000 Tonnen Asphalt werden im Zuge der Maßnahme bewegt. Auf der Baustelle werden rund 100 Arbeiter im Mehrschichtbetrieb tätig sein. Im Zusammenhang mit dieser Baumaßnahme wird zudem die gesamte Befeuerung mit 600 Ober- und Unterflurleuchten gegen stromsparende und langlebige LED-Leuchten ausgetauscht.
Erstmalig in Deutschland kommen sechs Großfräsen zum Einsatz. Für das Abfräsen der Asphaltschichten arbeiten diese Maschinen mit einer neuen 3D-Steuerungstechnik mit GPS-unterstützer Positionsbestimmung ohne den Einsatz von optischen Vermessungsgeräten. Dadurch können selbst kleinste Unebenheiten mit hoher Genauigkeit abgefräst werden. Die Baustelle wurde in einen Zeitraum gelegt, in dem das Flugaufkommen niedriger als in den vorherigen und nachfolgenden Wochen des Sommerflugplans ist. Gemeinsam mit den Airlines, zuständigen Behörden sowie der Deutschen Flugsicherung GmbH (DFS) wurden der Flugplan und die operationellen Abläufe intensiv für diese Phase vorgeplant.
Trotz der intensiven Vorausplanung könne die geänderte Bahnnutzung während der Instandhaltungsmaßnahme auch zu Verspätungen im Flugbetrieb und vereinzelten Flugstreichungen führen. Fluggäste würden daher gebeten, sich vor der Anreise auf den Onlineportalen des Flughafens oder der entsprechenden Airline über den Status des Flugs zu informieren und entsprechend mehr Zeit einzuplanen, so die Fraport AG. Für die Dauer der Instandhaltungsmaßnahme habe Fraport eine Aussetzung der Lärmpausen beim Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (HMWEVL) beantragt, da für die Umsetzung der Lärmpausen die volle Verfügbarkeit der restlichen Pisten Voraussetzung sei.




