Nonstop von Sydney und Melbourne nach London und New York: Qantas will Ende 2025 die Grenzen des im Interkontverkehr Machbaren verschieben – und Drehkreuze einfach überfliegen. Airbus passt für das "Project Sunrise" die A350-1000 an – mit einem Zusatztank, wahrscheinlich einhergehend mit einer höheren Maximalstartmasse, soll die A350-1000ULR Nonstop-Flüge jenseits der 20-Stunden-Grenze wuppen.
Sechsmal First Class – 140 Mal Holzklasse
Qantas hat zwölf A350-1000ULR bestellt – und jetzt weitere Einzelheiten zu deren Konfiguration enthüllt. Das Kabinenkonzept sieht eine Vierteilung vor: 140 Sitze in der regulären Economy Class, 40 Sitze in der Premium Economy, 52 Business-Class-Suiten und sechs Minizimmer in der First Class mit separatem Bett. In einer "Wellbeing Zone" vor der Economy Class können sich Passagiere auf den ultralangen Flügen zudem etwas die Beine vertreten, kostenfreies WLAN soll in der gesamten Kabine verfügbar sein.

Die Revolution bleibt aus
Qantas betritt mit den ultralangen Nonstop-Flügen Luftfahrtneuland. Die Airline hatte 2019 eine Versuchsreihe mit Boeing 787-9 durchgeführt, um physiologische Effekte langer Bordaufenthalte bei Passagieren und Crews festzustellen. Das Layout der Kabine, das als Ergebnis dessen nun herauskam, sieht aber vorerst weniger spektakulär aus, als man hätte vermuten können. Vor allem die 140 Sitze in der "normalen" Holzklasse mit 3-3-3-Bestuhlung wirken angesichts der avisierten Flugzeiten wenig einladend. Immerhin genießen Economy-Paxe dabei vergleichsweise üppige 84 Zentimeter Sitzabstand. In der Premium Economy sind es gar knappe 102 Zentimeter. Weitere Details zu diesen bedien Sitzklassen hat Qantas aber noch nicht bekannt gegeben.