"Mit der steigenden Nachfrage bei Geschäftsreisen und einem Rekordergebnis von Lufthansa Cargo konnten wir einen weiteren Meilenstein auf unserem Weg aus der Krise meistern", so Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG. "Jetzt geht es darum, den Weg der erfolgreichen Veränderungen weiterzugehen".
Im dritten Quartal 2021 konnten die angebotenen Sitzkilometer auf 50 Prozent des Vorkrisen-Niveaus von 2019 ausgeweitet werden und lagen damit rund doppelt so hoch wie im zweiten Quartal. Insgesamt haben die Airlines der Lufthansa Group in den Monaten Juli, August und September 19,6 Millionen Fluggäste an Bord ihrer Flugzeuge begrüßt. Dies entsprach 46 Prozent des Vorkrisenniveaus (Q3 2019). Der Sitzladefaktor lag bei 68,8 Prozent und damit 17,4 Prozentpunkte höher als noch im zweiten Quartal 2021 (-17,5 Prozentpunkte im Vergleich zu Q3 2019).
Im dritten Quartal haben sich die Umsatzerlöse der Gruppe im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt (+96 Prozent) und erreichten 5,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,7 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis (Adjusted EBIT), ohne Berücksichtigung von Restrukturierungskosten von 255 Millionen Euro, lag bei 272 Millionen Euro (Vorjahr: -1,2 Milliarden Euro). Inklusive Restrukturierungskosten erreichte das Adjusted EBIT 17 Millionen Euro (Vorjahr: -1,3 Milliarden Euro). Das Konzernergebnis belief sich im dritten Quartal auf -72 Millionen Euro (Vorjahr: -2,0 Milliarden Euro).
Der Konzern setzt sein Transformationsprogramm weiter konsequent um. Im Rahmen dessen wurden bereits Maßnahmen umgesetzt, die Kosten in Höhe von jährlich rund 2,5 Milliarden Euro einsparen. Dies entspricht mehr als 70 Prozent der bis 2024 geplanten jährlichen Einsparungen von 3,5 Milliarden Euro. Die im dritten Quartal umgesetzten Maßnahmen bezogen sich vor allem auf Prozessverbesserungen bei den Passagierairlines, Lufthansa Cargo und den Konzernfunktionen, der fortgesetzten Transformation des Vertriebs sowie eine engere Zusammenarbeit zwischen Lufthansa German Airlines und Lufthansa Technik.
Insgesamt haben sich über 3000 Mitarbeitende in Deutschland für das freiwillige Ausscheiden aus der Lufthansa Group entschieden. Insbesondere durch Freiwilligenprogramme, Fluktuation und Sozialpläne haben in Deutschland allein im Jahr 2021 bislang 4000 Mitarbeitende das Unternehmen verlassen. In diesem Zusammenhang startete am 1. November ein weiteres Freiwilligenprogramm für das Kabinenpersonal bei Lufthansa mit einer Laufzeit bis Ende März 2022. Durch das attraktive Programm soll der Personalüberhang in der Kabine bei Lufthansa abgebaut werden.