Multifunktionale Flächen statt klassischer Büros: Lufthansa investiert am Frankfurter Flughafen in ein neues Konferenz- und Besucherzentrum. Der Neubau entsteht auf dem bisherigen Besucherparkplatz am Lufthansa Aviation Center, dem aktuellen Verwaltungssitz der Airline, und erfolgt im Zuge einer seit 2020 laufenden Konsolidierung von Büroflächen.

Die berühmte Ju 52 "D-AQUI" soll in dem neuen Ausstellungsraum ihre verdiente Ruhestätte finden.
Veranstaltungsraum für 1.000 Gäste
"Das lichte Gebäude im Stile eines Flugzeughangars wird neben Konferenz- und Besuchsräumlichkeiten auch Platz für Veranstaltungen mit insgesamt mehr als 1.000 Gästen bieten", teilte Lufthansa am Freitag mit. "Auf einer offenen Galerie können Besucherinnen und Besucher Exponate der Unternehmensgeschichte erkunden, die zum Teil erstmals der Öffentlichkeit zugänglich sein werden."
Entworfen hat das Gebäude das Frankfurter Architekten-Team von AS+P Albert Speer + Partner. Der Neubau misst in der Breite 72 Meter, erreicht 17,5 Meter Höhe und wird 53 Meter tief. Die Grundfläche summiert sich auf rund 3.800 Quadratmeter. Geplanter Eröffnungstermin: Frühjahr 2026, aus Anlass des 100. Gründungsjubiläums der ersten Lufthansa.
Super Star und "Tante Ju"
Als historische Hauptattraktion will Lufthansa in dem neuen Gebäude zwei restaurierte Lufthansa-Flugzeuge dauerhaft ausstellen: die Junkers Ju 52 und erstmals auch die legendäre Lockheed Super Star mit der Registrierung D-ALAN, die zurzeit in Hamburg bei Lufthansa Technik restauriert wird. "Beide Flugzeuge werden dank einer großen transparenten Fassade auch von außen weithin sichtbar sein", teilte Lufthansa mit.

Die Lockheed Super Star, derzeit in Hamburg, wird ab 2026 der Star der Ausstellung sein.
Lufthansa reduziert Bürofläche
Lufthansa will die bis Ende dieses Jahres die Büro- und Verwaltungsflächen in verschiedenen Gebäuden um rund 60.000 Quadratmeter reduziert werden. "Das entspricht einer Verringerung von 30 Prozent", stellt der Konzern klar. Im LAC hat das Unternehmen bereits 3.200 Quadratmeter zu sogenannten "Collaboration Hubs" für teamübergreifendes Arbeiten umgestaltet.