Die jüngste Fluggesellschaft im Lufthansa-Konzern hat im Airbus-Werk Hamburg-Finkenwerder ihren ersten ab Werk produzierten Airbus A320neo übernommen. Das Flugzeug trägt die Registrierung D-AIJP und wurde auf den Namen "Ingelheim am Rhein" getauft. Der Airbus ist Teil eines umfassenden Flottenaufbaus, mit dem Lufthansa City Airlines den innereuropäischen Verkehr ab München und ab 2026 auch von Frankfurt aus bedienen möchte.

Geschäftsführung und Mitarbeiter von Lufthansa City Airlines nahmen ihre fabrikneue A320neo im Werk Hamburg-Finkenwerder in Empfang.
Flottenplanung
Die A320neo mit der Seriennummer 12540 ist das achte Flugzeug der jungen Gesellschaft, die bislang vier A319 und drei vom Mutterkonzern übernommene A320neo in der Flotte führt. Die "Juliett Papa" bietet Platz für 180 Passagiere und soll wie alle Flugzeuge der Baureihe bei Lufthansa City Airlines mit der Airspace-Kabine ausgestattet sein. Neben größeren Gepäckfächern umfasse die Kabine unter anderem eine überarbeitete Beleuchtung und modernisierte Sitze, so die Fluggesellschaft. Bis Ende 2025 sollen fünf weitere A320neo direkt ab Werk folgen, zusätzlich werden zwei A320neo von Lufthansa CityLine in die Flotte integriert. Für Ende 2026 ist die Einführung des Airbus A220-300 vorgesehen, von dem insgesamt 40 Exemplare bestellt wurden.

Die A320neo „Ingelheim am Rhein“ ist das erste ab Werk übernommene Flugzeug von Lufthansa City Airlines und soll ab Mai im Linienbetrieb eingesetzt werden.
Streckennetz-Erweiterung
Lufthansa City Airlines wurde 2022 mit Sitz in München gegründet. Die Gesellschaft führt Kurz- und Mittelstreckenflüge innerhalb Europas durch und ist als Zubringer zu den Drehkreuzen der Lufthansa Group konzipiert worden. Laut Unternehmen soll sie so das geplante Wachstum der Lufthansa auf der Langstrecke unterstützen. Mit dem Flottenaufbau geht auch ein Ausbau des Streckennetzes einher. Zum Sommerflugplan 2025 nimmt Lufthansa City Airlines sieben neue Ziele auf, darunter Barcelona, Paris Charles de Gaulle, Rom und Edinburgh. Das gesamte Netzwerk umfasst damit 17 europäische Destinationen.