In der vergangenen Saison musste die russische Luftfahrtbehörde angesichts einer Häufung von Unfällen explizit auf die Bedingungen und Gefahren des winterlichen Flugbetriebs hinweisen. Dazu veröffentlichte Rosawiatsia mehrere Sicherheitsmitteilungen. Ob sie für diesen Winter geholfen haben, muss sich noch zeigen. Bis dato scheinen nur zwei Flugzeuge aufgrund von Schnee und Eis einen Ausritt ins Gelänge gemacht zu haben – beide am selben Tag.
Jak-40 kann nicht bremsen
Am 10. Dezember kam eine Jakowlew Jak-40 bei der Landung in Oljokminsk von der Piste ab. Der Dreistrahler von AeroBratsk war in Bratsk mit 33 Personen an Bord gestartet. Bei dem Unfall der Maschine mit der Kennung RA-88215 wurde laut offiziellen Angaben niemand verletzt. Eine Untersuchung des Vorfalls läuft. Anscheinend konnte die Besatzung den Jet aufgrund der Oberflächenbedingungen auf der Landebahn nicht rechtzeitig zum Stehen bringen. Obwohl das Fahrwerk tief im Schnee steckte, ließ sich die Jak-40 wenig später wieder für den Rückflug vorbereiten.
Die Antonow An-2 überstand die Notlandung im Schnee nicht ohne Schäden.
Notlandung wegen Vereisung
Etwas weniger glimpflich ging die Landung einer Antonow An-2 aus, die am selben Tag aufgrund von Vereisung eine Notlandung rund einen Kilometer vor dem Flugplatz von Tambey machen musste. An Bord des Doppeldeckers von Mobil Avia befanden sich zwei Piloten und sechs Passagiere, die das Unglück unbeschadet überstanden haben. Sie waren in Jamburg gestartet. Die RA-40418 erlitt Schäden unter anderem an der unteren Tragfläche.
