Als vorletzte Boeing 747 von El Al im Passagier-Liniendienst schwebte die 747-400, 4X-ELA als Flug LY008 am Sonntag auf dem Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv zur Landung ein. Der Vierstrahler kam aus New York (JFK). Die 1994 gebaute 747-400 soll ausgemustert werden. Damit endet der israelische Jumbo-Einsatz auf der Transatlantik-Route, die seit 46 Jahren von Flugzeugen unterschiedlicher Jumbo-Generationen bedient worden war.
Als allerletzer Jumbo-Passagier-Linienflug bei El Al landete, ebenfalls am Sonntag, LY084 aus Bangkok mit der 4X-ELD, die 1999 gebaut worden war. Damit gehört nur noch ein letzter Jumbo, 4X-ELC, zum aktiven Bestand für Bedarfsflüge, der aber ebenfalls noch Ende Oktober ausgemustert werden soll.
El Al hatte seit 2017 ihre Flotte mit neuen Boeing 787-9 verjüngt, die zwar deutlich kleiner sind als der Jumbo, die aber die Route nach New York mit der halben Kerosinmenge rentabel bewältigen können. Elf Flugzeuge, demnächst folgt das zwölfte Exemplar „Jerusalem, City of Gold“, sind bereits im Bestand. Bis März 2020 folgen vier weitere Dreamliner.
Bei einem Evakuierungsflug für äthiopische Juden stellte El Al am 24. Mai 1991 auch den Weltrekord für die meisten beförderten Passagiere an Bord eines Flugzeugs auf. Ein mit provisorischen Sitzen für 760 Passagiere umgebauter Jumbo-Frachter nahm in einer Notsituation in Addis Abeba noch weitere Fluggäste auf, die in den Gängen auf dem Boden sitzen mussten. Am Ende wurden 1088 Menschen befördert, darunter zwei Babies, die während des Fluges auf die Welt kamen.