Flughafen kündigt Mietvertrag mit dem Bund
BER: Regierungsterminal soll verlegt werden

Am Berliner Flughafen BER gibt es Streit um das Gelände des Flughafens Schönefeld: Die Flughafengesellschaft will das dortige Altbau-Terminal nun noch länger nutzen. Damit kann der Bund an gleicher Stelle sein geplantes Regierungsterminal nicht neu bauen.

BER: Regierungsterminal soll verlegt werden

Die Zeitung "B.Z." meldete, die Flughafengesellschaft habe dem Bund den Mietvertrag für sein geplantes Regierungsterminal in Schönefeld bereits gekündigt. Man benötige die an gleicher Stelle befindliche Schönefelder Passagierabfertigung nun auch noch nach der BER-Eröffnung. Damit müsste der Bund auf ein Ersatzgelände weiter westlich umziehen, an die sogenannte "Ramp 1". Laut "B.Z." verschickte Flughafenchef Karsten Mühlenfeld das Kündigungsschreiben am 9. Februar, ohne das brisante Thema auf einer anschließenden Aufsichtsratssitzung gegenüber seinem Anteilseigner Bund anzusprechen.

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Bislang hatte der Bund nahe "Ramp 1" nur übergangsweise ein kleineres Regierungsterminal errichten wollen, bevor ein Neubau auf dem Gelände des jetzigen Flughafens Schönefeld in Betrieb gehen sollte. Weil der Flughafen BER nach seiner Eröffnung zu klein sein wird, sucht die Flughafengesellschaft Wege, um zusätzliche Kapazität zu gewinnen. Dazu gehören ein Zusatz-Terminal nahe der BER-Anlagen und der Weiterbetrieb des heutigen Flughafens Schönefeld. Dagegen sehen die Berliner Planungen noch immer vor, den vorhandenen Flughafen Tegel kurz nach der BER-Inbetriebnahme komplett zu schließen.

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