Die indonesische Rettungsbehörde "Badan Nasional Pencarian Dan Pertolongan" (BASARNAS) setzte Suchschiffe ein, um das ins Meer gestürzte Flugzeugwrack zu finden, das in 35 Meter Tiefe auf dem Meeresgrund vermutet wird. Taucher und ferngesteuerte Unterwasserfahrzeuge sind im Einsatz. Bisher wurden nur kleinere Trümmerteile, ein Ölfleck und erste sterbliche Überreste der 181 Passagiere und acht Besatzungsmitglieder geborgen. ELT-Notsendersignale sollen nicht empfangen worden sein.
Das Flugzeug, eine erst im August als PK-LQP in Dienst gestellte Boeing 737 MAX 8 von Lion Air, war kurz nach dem Start als Flug JT610 von Jakarta nach Pangkal Pinang auf einer niedrigen Höhe von 5400 Fuß geblieben und wollte, bei guten Wetter- und Sichtbedingungen, zum Startflughafen umkehren. Der Zweistrahler verunglückte nach nur zwölf Minuten Flugzeit. Im Cockpit saßen ein indischer Kapitän und ein Kopilot, die mit 6000 und 5000 Flugstunden erfahren waren. Lion Air hat Berichte bestätigt, dass beim Flug direkt vor dem Unglück eine unzuverlässige Geschwindigkeitsanzeige aufgetreten sei, die noch in der Nacht vor dem Absturz repariert worden sei.
UPDATE vom 31. Oktober:
Das indonesische Militär meldet den Fund eines 22 Meter langen Objekts unter Wasser. Es wurde mit Hilfe eines Seitensichtsonars geortet. Taucher prüfen, ob es sich um das Wrack des verunglückten Flugzeugs handelt. Am Dienstagnachmittag waren auch Signale eines Peilsenders geortet worden, die zu den Notsendern der abgestürzten Boeing 737 MAX 8 gehören könnten.