Laut bisher offiziell nicht bestätigten Berichten plant die türkische Fluggesellschaft zunächst ein sogenanntes "Wet-Lease" (mit Cockpitbesatzung und Technikern) von zwei Airbus A380 über sechs Monate und danach ein "Dry-Lease" (ohne Fremdpersonal), für das bereits eigene Piloten gesucht würden. Außerdem werde ein drittes A380-Reserveflugzeug kurzfristig abrufbereit gewünscht, falls eine der beiden gemieteten A380 ausfalle. Als wahrscheinlichste A380-Strecken bei Turkish Airlines gelten US-Verbindungen vom Drehkreuz Istanbul.
Die stark wachsende Turkish Airlines hatte auch bei der Einführung der Boeing 777-300ER zunächst auf geleaste Flugzeuge von Jet Airways aus Indien zurückgegriffen, bevor man nach einem ausführlichen Probebetrieb eigene Boeing 777-300ER in Auftrag gab. Bei Turkish Airlines steht in diesem Jahr eine Entscheidung zwischen der Boeing 747-8 und dem Airbus A380 an. Die jetzt für eine Miete ins Auge gefassten Flugzeuge sollen von Malaysia Airlines stammen, wo sechs A380 im Bestand sind. Malaysia Airlines kämpft nach dem Abschuss ihrer Boeing 777 über der Ukraine und dem Verschwinden einer zweiten Boeing 777 über dem Indischen Ozean mit Nachfrageeinbrüchen.