Stromausfall legt Flughafen Atlanta lahm

Größter Airport der Welt unterbricht Flugbetrieb
Stromausfall legt Flughafen Atlanta lahm

Zuletzt aktualisiert am 18.12.2017

Am Montagmorgen deutscher Zeit wurden die ersten Fluggäste wieder abgefertigt. Diese Passagiere für gestrichene Flüge am Sonntag mussten sich neue Bordkarten für die Ersatzflüge am Montag ausdrucken. Ein Brand in einer, eigentlich ausfallsicheren, unterirdischen Energieversorgungsanlage des Stromlieferanten Georgia Power hatte am Sonntag die gesamte Stromversorung des Flughafens lahm gelegt.

Viele Terminals blieben zeitweise komplett dunkel, alle Bodenabfertigungsprozesse mussten unterbrochen werden. Dagegen blieb der FAA-Kontrollturm betriebsfähig. Dennoch verhängte die amerikanische Luftfahrtbehörde einen sogenannten "Ground Stop", bei dem alle nach Atlanta geplanten Flüge noch am Abflughafen aufgehalten wurden. Dadurch hatte der Stromausfall, auch noch am Montag, globale Auswirkungen.

Am Sonntag waren 1200 Flüge gestrichen worden und bis Montagmittag weitere 400. Viele Passagiere mussten stundenlang in ihren Flugzeugen ausharren, weil diese nicht abgefertigt werden konnten. Andere Fluggäste strandeten in den Terminals und wurden in einer zur Notunterkunft umgebauten Kongresshalle untergebracht. 2000 Essen wurden verteilt. Besonders betroffen waren Homecarrier Delta Air Lines, United Airlines und Southwest. Delta gab einmalige, kostenlose Umbuchungen für Atlanta-Flüge bis zum 19. Dezember frei. Mit über 100 Millionen Fluggästen pro Jahr ist Atlanta der verkehrsreichste Flughafen der Welt. Binnen 24 Stunden werden hier normalerweise 2500 Flüge abgefertigt.