Es gehe ab dem Jahr 2020/2021 um den Ersatz aller 140 bestellten A380 bei Emirates, sagte Clark bei einer Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik in Berlin. Emirates betreibe ihre Flugzeuge typischerweise zwölf Jahre und ersetze diese dann. Die ältesten A380 der Fluggesellschaft seien von 2008. Außerdem gehe es um künftiges Wachstum, für das er ebenfalls Flugzeuge brauche. Schließlich würden die Emirates-Routen immer länger, was zusätzliche Jets binde. Alles in allem liege der A380neo-Bedarf deshalb bei bis zu 200 Flugzeugen.
Laut Clark ließen sich die Betriebskosten durch neue Triebwerke um alleine zehn Prozent senken. Hinzu kämen aerodynamisch optimierte Flügelspitzen und besserer Leichtbau, die nochmalige Einsparungen ermöglichten. Im Idealfall wünsche sich Emirates "schon immer" (Clark) eine gestreckte A380-900neo. Auf hypermoderne UltraFan-Triebwerke wolle er mit der jetzigen Bestellung nicht warten, da diese erst um 2025 in Dienst gestellt werden könnten.
Zum Streit um zusätzliche Verkehrsrechte für Emirates nach Deutschland, etwa nach Stuttgart und Berlin, sagte Clark, Emirates werde Grossbestellungen nicht als politisches Druckmittel verwenden. Man wünsche sich aber eine Würdigung der Leistungen für Deutschland. So hingen bis zu 14000 Hamburger Arbeitsplätze von den Emirates-Grossbestellungen bei Airbus ab. Derzeit wähle die Airline neue Zweistrahler aus, wobei auch die A350 wieder im Rennen sei.
Großkunde stellt neue Grossbestellung in Aussicht :Emirates will noch bis zu 200 Airbus A380neo kaufen
Emirates-Präsident Tim Clark hat am Mittwoch in Berlin eine neue A380-Grossbestellung angekündigt, falls Airbus das Muster mit neuen Triebwerken überarbeite.
Veröffentlicht am 05.03.2015

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