Die Boeing 737-800 mit der Registrierung A6-FDN sei bei einer zulässigen und korrekt gemessenen und gemeldeten Wetterlage abgestürzt, so die Untersuchungsbehörde. Die Besatzung habe bei schwierigen Bedingungen mit einer Wolkenbasis von 630 Metern bei Wind von 13 bis 18 Metern pro Sekunde, leichtem Regen, starker Turbulenz und moderaten Scherwinden einen manuellen Anflug durchgeführt. Dabei sei sie nach einer Scherwindwarnung in 340 Metern Höhe durchgestartet und habe in einer Warteschleife auf bessere Bedingungen gewartet.
Auch der nächste Landeanflug sei in 220 Metern Höhe vier Kilometer vor der Bahn abgebrochen worden und dabei Steigleistung gesetzt worden. In 900 Metern Höhe habe es dann ein gleichzeitiges Drücken der Steuersäule und einen Fünf-Grad-abwärts-Ausschlag des Höhenruders gegeben. Daraufhin sei das Flugzeug mit einer Beschleunigung von minus einem g steil gesunken. Gegensteuern der Besatzung habe einen Aufschlag nicht mehr verhindern können. Das Flugzeug sei mit über 600 km/h und 50 Grad Sinklage abgestürzt.
Die Piloten hätten über die erforderlichen Lizenzen und die notwendige Erfahrung verfügt. Derzeit würden die letzten beiden Stunden des Stimmenrekorders transskribiert, übersetzt und den Piloten zugeordnet. Außerdem werde anhand der sichergestellten Trümmerteile geprüft, ob das Höhensteuerungssystem des Flugzeugs ordnungsgemäß funktioniert habe.