Am Samstag, dem 18. November 2017 werde das ehemalige Flughafengebäude Tempelhof von 12 bis 17 Uhr seine Tore für Gruppenführungen öffnen, teilten die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen und die Tempelhof Projekt GmbH mit. Dabei könne man hinter die Kulissen des größten Baudenkmals Europas blicken und sich über aktuelle Vorhaben über die Zukunft dieses einzigartigen Ortes informieren. Dies sei der Startschuss für die Bürgerbeteiligung an der Konzeptentwicklung zur Nachnutzung des ehemaligen Flughafengebäudes. Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher, Kultursenator Klaus Lederer, Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, Integrationsstaatssekretär Daniel Tietze u.a. bezögen auf der Bühne Position und stünden als Gesprächspartner zur Verfügung. In einem Social Brainstorming würden Ideen für die Nachnutzung gesammelt, warben die Veranstalter.
Neben der Haupthalle und dem überdachten Vorfeld sei auch ein Besuch des Dachs von Hangar 5 möglich, ein Blick ins frühere US-Offiziershotel am Platz der Luftbrücke, es soll zu einem "Digital- und Innovationszentrum" umgebaut werden, und ein Besuch der oberen Etagen des Hauptgebäudes. Die Gruppenführungen dauerten jeweils 30 Minuten.
An zahlreichen Ständen präsentieren sich Mieter und Partner der Tempelhof Projekt GmbH und laden teilweise zu eigenen Besichtigungstouren ein, darunter die Verkehrslenkung Berlin, die Sigmund-Freud-PrivatUniversität, der Rock´n´Roll-Club SilverWings, Tamaja mit dem Begegnungsort Tentaja, die Tanzschule Traumtänzer, Berlin Energie oder die Social Return Stiftung mit ihrer Fliegerwerkstatt. Mehrere Informationsangebote widmen sich dem Entwicklungsziel als neues Stadtquartier für Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft, aktuellen Projekten sowie den Themen der standortspezifischen Historie und Denkmalpflege. Unter dem überdachten Flughafenvorfeld werden Getränke und Snacks zum Kauf angeboten. Der Zirkus Cabuwazi und die Kita Buddelkiste laden kleine Gäste zu Mitmachaktionen ein. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Herzstück der Veranstaltung ist die Haupthalle, die am Veranstaltungstag entweder „luftseitig“ über das Tempelhofer Feld oder „landseitig“ über den Platz der Luftbrücke erreichbar ist. An beiden Eingängen befinden sich Fahrradstellplätze. Die U-Bahnstationen Platz der Luftbrücke und Paradestraße (U6) sowie die S-Bahn-Station Tempelhof liegen in fußläufiger Entfernung.
Taschen und Rucksäcke werden an den Eingängen kontrolliert. Sperrige und potenziell gefährliche Gegenstände dürfen nicht mitgeführt werden. Sprays, Pyrotechnik, Stangen o.ä. sind grundsätzlich nicht gestattet. Tiere sowie Speisen und Getränke in Glasflaschen sind ebenfalls nicht zugelassen. "Hobbyfotografen" dürfen aber Einbeinstative mitführen. Wegen des erwarteten Andrangs ist mit Wartezeiten zu rechnen.