Der deutsche Flughafenverband ADV erklärte, er begrüße die Position des Expertenausschuss Luftsicherheit (AVSEC) der EU-Kommission. Dieser habe sich unter anderem gegen eine Kontrolle der Reisenden vor den Terminals ausgesprochen. Ebenfalls sprachen sich die Luftsicherheitsexperten für eine örtliche Prüfung der jeweiligen Bedrohungslage und für lokal angepasste Maßnahmen aus. Weiterhin erging die Aufforderung durch intelligente, neue Maßnahmen, die bestehende Sicherheitsarchitektur zu ergänzen.
Der Expertenausschuss Luftsicherheit der EU-Kommission betonte, dass die heutigen Sicherheitsstandards ausreichend seien. EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc sprach sich bereits in der letzte Woche für offene Transportsysteme und eine verhältnismäßige und risikobasierte Reaktion auf die Anschläge aus.
Der deutsche Flughafenverband ADV begrüßte die neuen EU-Vorschläge: „Die wohlüberlegte Reaktion der EU-Kommission ist gleichzeitig praxistauglich, zeitnah umsetzbar und führt zu einer verbesserten Sicherheitslage“, sagte dazu ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. „Im Einklang mit dem Expertenausschuss Luftsicherheit werben die deutschen Flughäfen für intelligente Luftsicherheitsmaßnahmen. Hierzu gehören Trusted-Traveller-Konzepte und die gezielte Beobachtung von Reisenden hinsichtlich Verhaltensauffälligkeiten“, sagte Beisel.
Der Flughafenverband ADV spricht sich dafür aus, dass Passagieren, die sich freiwillig einer vorherigen Sicherheitsüberprüfung unterziehen, eine beschleunigte Kontrolle (Fast Lane) ermöglicht wird. Weiterhin sollen Verhaltensauffälligkeiten von Reisenden durch geschulte Luftsicherheitskräfte erfasst werden. „Insgesamt trägt eine differenzierte Sicherheitskontrolle zu einem Mehr an Sicherheit und gleichzeitig zu einer Optimierung der Abläufe für die Passagiere an den Flughäfen bei“, so Beisel.