Am 25. März um 16.35 Uhr Ortszeit setzte Asiana-Flug OZ 712 aus Taipei kommend auf der Piste in Seoul-Incheon auf. Damit ging der letzte Passagier-Flug einer Boeing 747-400 der Fluggesellschaft zu Ende. Boeing hatte die Maschine mit der Kennung HL7428 und Konstruktionsnummer 28552 im Juni 1999 an Asiana übergeben. Die Ankündigung der Außerdienststellung erfolgte bereits Ende Februar.
Rund 23 Jahre im Dienst
Die 747-48E bleibt zunächst in Incheon abgestellt. Sie hat im Lauf ihrer Karriere fast 97.000 Flugstunden absolviert. Im November 1991 hatte Asiana Airliners ihre erste 747-400 übernommen. Ganz verabschiedet haben sich die Südkoreaner vom Jumbo jedoch noch nicht: Die Airline betreibt noch zehn Jumbo-Frachter.

Seit März fliegt die vorher abgestellte Boeing 747-400 von Max Air aus Nigeria wieder.
Airliner-Exot
Einst hatte die 747-400 die Interkontinentalstrecken dominiert, doch heute ist sie als Passagierflugzeug fast ausgestorben. Zu den letzten Betreibern zählen die Lufthansa mit acht 747-430 sowie Air Atlanta Europe (zwei 747-428 von Saudi Arabian Airlines geleast), Air China (2) und Atlas Air (5). Ein weiteres Exemplar ist derweil an den Himmel zurückgekehrt: Die 747-4B5 der nigerianischen Fluglinie Max Air war über den Winter in Jakarta abgestellt. Am 20. März ging die Maschine mit der Kennung 5N-HMM jedoch wieder in Dienst. Zuletzt flog sie am 21. März von Jeddah nach Kano.