easyJet meldet ein gutes Geschäftsjahr und bestellt bei Airbus.

Lowcost-Briten wieder auf Wachstumskurs
easyJet bestellt weitere 157 Airbus-Flugzeuge

ArtikeldatumVeröffentlicht am 12.10.2023
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easyJet bestellt weitere 157 Airbus-Flugzeuge

Nach einem Passagierwachstum von acht Prozent und einer Ertragssteigerung von neun Prozent pro Ticket meldet easyJet für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr einen erwarteten Gewinn vor Steuern von 650 bis 670 Millionen Pfund (753 Mio. bis 776 Mio. Euro). Die Zusatzerlöse pro Passagier seien um 14 Prozent gesteigert worden. Im Jahr 2024 solle die Kapazität um etwa 15 Prozent erhöht werden.

Großauftrag plus Puffer

Deswegen schlage man den Aktionären vor, einer mit Airbus bereits vorvereinbarten Nachbestellung von 157 Flugzeugen, 56 A320neo und 101 A321neo, zuzustimmen. Erst mit dieser Zustimmung wird der Kauf wirksam. Die Neubestellung solle zwischen den Finanzjahren 2029 und 2034 geliefert werden. Hinzu kommen 100 "Erwerbsrechte", also Flugzeuge, die zu einem schon vereinbarten Festpreis nachgeordert werden dürften. Anders als bei einer "Option" wird bei einem "Erwerbsrecht" keine Anzahlung fällig. Dafür gibt es aber auch noch keinen festen Liefertermin.

Langfristige Lieferpositionen

Noch zuvor werden an easyJet bereits zuvor fest bestellte 158 Flugzeuge geliefert. Diese Lieferungen erfolgen bis ins Finanzjahr 2029. Aus diesem Auftragslos werden 35 Bestellungen für Airbus A320neo nun als größere A321neo ausgeliefert. Die Änderung wurde ebenfalls mit dem jüngsten Vertragspaket vereinbart. Damit erhält easyJet bis 2034 insgesamt 315 neue Flugzeuge plus eventuell die 100 Erwerbsrechte.

Sparen durch neueste Flugzeuge

Johan Lundgren, CEO von easyJet, sagte: "Der Sommer lief auf Rekordniveau mit starker Nachfrage nach Ferienflügen und Kunden, die uns wegen des Flugplans, Preis-Leistungsverhältnisses und Services gewählt haben. Unsere Strategie erzielt Ergebnisse. Deswegen stellen wir jetzt eine ehrgeizige Planung auf, um unseren Anteilseignern attraktiven Gegenwert zu liefern. Dabei bleiben wir konzentriert auf unsere Kosten und zuverlässigen Betrieb", sagte Lundgren und kündigte ein Gewinnziel vor Steuern über einer Milliarde Pfund pro Jahr an. Die erneuerte Flotte helfe dabei mit Kosteneinsparungen und verbesserten Umweltwerten.