Lufthansa entkernt ihre Widebody-Teilflotten: A330-200, A340-600 und 767-300 werden die Gruppe schon im nächsten Jahr verlassen, die Vierstrahler A340-300 und 747-400 2027. Für die 777-200, aktuell noch bei Austrian Airlines im Einsatz, fällt der Vorhang spätestens 2028.
Das teilte Lufthansa Anfang dieser Woche auf dem Kapitalmarkttag in München mit. Die Teilflotten werden durch Flugzeuge aktueller Modellreihen von Airbus und Boeing ersetzt: A350-900, A350-1000, 787-9 und 777-9. Auch hier gab es von der Investorenveranstaltung Neuigkeiten.
Das Airbus-Topmodell A350-1000 bleibt bis 2030 nach aktuellem Planungsstand Lufthansa Airlines und dem Drehkreuz München vorbehalten. Lufthansa hat neben 15 Festbestellungen aber noch 25 Optionen auf das Flugzeug in der Hinterhand – bei Swiss gilt die A350-1000 weiter als potenzieller Nachfolger der 777-300ER.
Der Ferienflieger Discover Airlines kann unterdessen mit A350-900 rechnen. Lufthansa will dem Vernehmen nach A350-900 mit konzernfremder Kabinenauslegung, deren Leasingverträge 2026 auslaufen, behalten – und bei Discover Airlines nutzen.
Brussels mit A350 – oder 787
Lufthansa prüft, A350-900 zudem bei Brussels Airlines zu nutzen – als Ersatz für die A330-300. Mit Ausnahme von Austrian Airlines würden dann alle Interkontairlines im Lufthansa-Kosmos A350 fliegen. Bei Brussels ist für die A330-Nachfolge aber wohl auch noch die Boeing 787-9 im Rennen.