Der erste Lufthansa-Airbus A320 mit Sharklets, Werknummer MSN5497, D-AIZQ, sei am Freitag in Hamburg-Finnkenwerder übergeben worden, meldete Airbus. Die deutsche Fluggesellschaft habe weitere 21 Flugzeuge der A320-Familie mit Sharklets bestellt, die bis 2015 ausgeliefert würden.
Die 2,4 Meter langen Sharklets aus Verbundwerkstoff werden in der heutigen A320 als Option angeboten und gehören bei der künftigen A320neo zur Standardausstattung. Sharklets erfordern eine innere Verstärkung der Flügelstruktur und, wegen der verbesserten Leistungswerte, eine andere Softwareversion im Bordcomputer. Mit Sharklets schafft ein Airbus A320 bis zu 185 Kilometer mehr Reichweite oder 450 Kilogramm mehr Nutzlast. Außerdem verbessern sich die Start- und Steigflugleistungen.
Die Sharklets vermindern die sogenannten Wirbelzöpfe an den Flügelspitzen, indem sie die unterschiedlichen Druckbereiche über und unter dem Flügel sauberer voneinander trennen, dadurch die Strömung optimieren und den induzierten Widerstand vermindern. Je schwerer ein Flugzeug beladen und betankt ist, desto vorteilhafter wirkt sich die Ausstattung mit Sharklets aus. Lufthansa will ihre Sharklet-A320 deswegen bevorzugt auf längeren Europarouten einsetzen.