Der Bericht im "Handelsblatt" wird weder von Lufthansa noch von airberlin bestätigt. Angeblich geht es um eine Lufthansa-Übernahme von "dezentralen" airberlin-Strecken, die nicht deren Drehkreuze Berlin und Düsseldorf berühren. Betroffen wären rund 40 Flugzeuge mit Besatzungen, die nach dem Gedankenspiel der neuen Lufthansa-Tochter Eurowings angegliedert werden könnten. airberlin behielte dann rund 100 Flugzeuge und ihren Netzwerkverkehr nach Düsseldorf und Berlin, der auch als strategischer Zubringer zu ihrem Großaktionär und Finanzier Etihad dient.
Unklar ist, was das Bundeskartellamt als Wettbewerbshüter zu der gemeldeten Lufthansa-Übernahme sagen würde. In Hamburg käme Lufthansa mit den airberlin-Strecken auf einen kombinierten Marktanteil von rund 70 Prozent. Die seit Jahren defizitäre airberlin hatte zuletzt ihre Flotte verkauft und zurück gemietet oder andwerweitig geleast. Die airberlin-Aktie reagierte auf die Berichte mit einer deutlichen Kursverbesserung.




