Die indonesischen Behörden verhängten in einer Luftfahrtmeldung vulkanischer Aktivitäten (VONA, Volcano Observatory Notice for Aviation) über das betroffene Gebiet bereits die "Gefahrenstufe Rot". Vorher hatte nur die "Warnstufe Orange" gegolten. Oberhalb des 3142 Meter hohen Vulkans habe sich eine bis auf geschätzte 6142 Meter hoch reichende Aschewolke gebildet, die nach Ost-Südost ziehe. Gefahren könne es auch oberhalb der sichtbaren Aschewolke geben, so die Behörde. Die Flughäfen Bali/Denpasar und Lombok setzten den Flugbetrieb vorübergehend aus. Garuda sagte alle Lombok-Flüge am Sonntag ab. Einzelne Flüge konnten aber noch starten. Lombok ist bis Montag geschlossen. 26 Flüge fielen dort aus.
Zeitweise konnte die Warnstufe wieder auf "Orange" heruntergesetzt werden. Emirates kündigte wegen der Vulkanaktivitäten für den 27. November die Streichung ihres Flugpaares EK360/EK361 nach "DPS" an. Die Flüge seien bis auf weiteres ausgesetzt. Passagiere könnten auf Wunsch entweder nach Jakarta-Soekarno-Hatta International Airport umbuchen oder an den Ausgangspunkt ihrer Reise zurückkehren. Man bitte die Passagiere, bei Emirates die aktuelle Lage zu erfragen. Beeinträchtigt waren auch einzelne Flüge von KLM, Virgin Australia, Jetstar und Air Asia. Die betroffenen Flughäfen versuchen, den Betrieb wieder aufzunehmen, sobald es Lücken in den Aschewolken gibt. Kurzfristige Flugplanänderungen sind jederzeit möglich. Insgesamt dürften bereits deutlich mehr als 50.000 Passagiere von den vulkanbedingten Betriebsstörungen betroffen sein.




