Erstmals seit vielen Jahren wird in Österreich wieder eine Passagierfluglinie gegründet: Die LILIHILL Group, auch Mehrheitseigentümer des Airport Klagenfurt, investiert in die Internationalisierung und den Tourismus Kärntens und lässt Liliair abheben. In die Gründung des 100-prozentigen Tochterunternehmens Liliair investiert die LILIHILL Group 27 Millionen Euro.
Gestartet wird mit zwei Flugzeugen des Typs CRJ900, die Platz für 90 Passagiere bieten.
Zu Beginn bietet der sogenannte "Convenience Business Carrier" eine Tagesrandverbindung nach Frankfurt, mit optimalen Anbindungen an den Kontinental- und Langestreckenverkehr, sowie Verbindungen nach Hamburg und München. Tickets können ab Jänner 2023 auf der Website liliair.com vorreserviert werden. Das Unernehmen hofft auf bis zu 50000 Passagiere pro Jahr.
"Während sich die Branche weltweit noch im Post-Covid-Konsolidierungsprozess befindet, rollt Liliaur mit einem Konzept aus dem Hangar, das auf die zukünftige Nachfrage der Region im Luftverkehr zugeschnitten ist. Liliair schließt die Lücke zwischen den großen Netzwerk-Carriern und dem regionalen Bedarf. Liliair ILIAIR wird … mit schlanken Strukturen wirtschaftlich erfolgreich fliegen", bekräftigt Kay Kratky, Beirat von LILIHILL Industries.
Geplant ist, dass Fluggäste der "Convenience Class" von besonders schneller Abfertigung durch exklusive Fast-Lane-Services profitieren: Bereits eingecheckte Passagiere ohne Gepäck müssen nur 20 Minuten vor Abflug am Airport Klagenfurt eintreffen.
Preislich folgt der neue "Business Convenience Carrier" dem weltweiten Branchenstandard und setzt auf ein dynamisches Modell, das auf Auslastung, Wochentag und Reiseklasse basiert. Jedenfalls wurden die Preise so kalkuliert, dass sie unter jenen der angrenzenden Mitbewerber liegen werden.
Mit der neuen Fluglinie werden rund 45 neue Arbeitsplätze entstehen. So werden Pilotinnen und Piloten sowie Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter aber auch Bodenpersonal und Fachleute im kaufmännischen und technischen Bereich eingestellt. Für den Flughafen erschließen sich durch den neuen Homecarrier zusätzliche Einnahmen, die Liliair zu marktüblichen Preisen unter anderem für Starts, Landungen, Abfertigung und genutzte Infrastruktur entrichtet.