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Die neue Langstreckenverbindung von Düsseldorf nach Hong Kong startet ab dem 1. September vier Mal pro Woche. Damit fliegt Cathay Pacific neben Frankfurt erstmals ein zweites Ziel in Deutschland an. Die Strecke wird mit der Boeing 777-300ER in einer Vier-Klassen-Auslegung bedient: First Class, Business Class, Premium Economy und Economy Class.
Tony Sham, Country Manager von Cathay Pacific, sagte auf einer Presssekonferenz am Dienstag in Düsseldorf, er rechne hauptsächlich mit Geschäftsreisenden auf der neuen Verbindung. Es gebe rund 760.000 kleine und mittelständische Unternehmen im Einzugsgebiet von Düsseldorf, darunter in Belgien und in den Niederlanden, die für die Cathay-Verbindung sehr wichtig seien.
Cathay Pacific sei ein reines Privatunternehmen und habe, anders als manche Nahost-Airlines, "keine unendlichen Mittel". Die Verbindung müsse sich auch kommerziell rentieren. Man habe deshalb vorher genau den Markt geprüft und sei sehr zuversichtlich für die neue Route, auf der es ausdrücklich auch eine "Premium-Nachfrage" gebe, erläuterte Sham auf Nachfrage der FLUG REVUE. Deshalb habe man für die neue Verbindung die Vierklassenausführung der Boeing 777 mit First-Class-Abteil gewählt und nicht die Dreiklassenausführung ohne First-Class-Abteil. Auch der Tourismus aus Asien nach Europa wachse stark. Allerdings sei Düsseldorf dort als Name, trotz der geographisch sehr günstigen Lage, bisher noch wenig bekannt.
„In Düsseldorf nehmen die Zahlen der chinesischen Investitionen und Unternehmens-ansiedlungen stark zu. Der China-Standort Düsseldorf wächst stetig. Mit unserer neuen Verbindung nach Hong Kong können wir die Wirtschaftsbeziehungen zu China sowie Hong Kong als internationales Drehkreuz noch stärker fördern“, sagt Ivan Chu, Cathay Pacific Chief Executive. Die Airline bietet somit elf wöchentliche Flüge ab Deutschland nach Hong Kong.
Düsseldorfs Flughafendirektor Thomas Schnalke sagte, man habe mit Cathay eine "echte Fünf-Sterne-Airline" gewonnen. Hierfür sei auch das dichte Anschlussnetzwerk von Cathays Oneworld-Partner airberlin in Düsseldorf mit entscheidend gewesen. In Düsseldorf gebe es allerdings Engpässe für die "richtigen" Slots, so dass man dringend mehr Slots während des Tages ausweisen wolle. Düsseldorf fürchte keinerlei Kanibalisierung seiner wachsenden Nahost-Routen durch den neuen Asien-Nonstopflug. Man brauche beide Arten von Flügen.
Schon ab Ende März werde zudem auch Zürich ins Cathay-Programm genommen.