Die Zeitung "Bild am Sonntag" berichtete, die Bahn erhalte einmalig rund fünf Millionen Euro vom Flughafen für die Kosten des Betriebs am noch nicht öffentlich zugänglichen Flughafenbahnhof unter dem BER-Terminal. Dort müssen regelmäßig leere Züge fahren, um die Tunnelanlagen zu lüften und um Schäden durch Nichtbetrieb zu verhindern. Der außergerichtliche Vergleich wird bisher nicht bestätigt. Der Flughafen hatte sich bereits mit airberlin außergerichtlich über deren Kosten für die bisher ausgebliebene Eröffnung verständigt und der Airline rund zwei Millionen Euro bezahlt.
Unterdessen berichteten Berliner Medien am Wochenende, die Staatsanwaltschaft Cottbus ermittle wegen des "Verdachts der Gefährlichen Körperverletzung" gegen Unbekannt. Auf einen BER-Ingenieur, der zuvor als Tippgeber an der Aufdeckung des Imtech-Korruptionsskandals am Flughafen beteiligt gewesen sein soll, soll ein gezielter Giftanschlag verübt worden sein. Der Ingenieur war im Mai 2015 auf der BER-Baustelle zusammengebrochen, was ein nachträgliches Gutachten auf einen Giftanschlag zurückführt. Der Mann überlebte die potenziell tödliche Attacke.