Die ersten Großbaugruppen der Lufthansa A350-900 würden bereits bei Airbus gefertigt, teilte Lufthansa am Freitag mit. In Hamburg-Finkenwerder montieren Airbus-Mitarbeiter in diesen Wochen die vorderen und hinteren Rumpfsektionen der ersten Lufthansa A350 und rüsten diese mit allen flugrelevanten Systemen, wie Elektrik und Hydraulik, aus.

Im Airbus-Werk Stade werden unterdessen die oberen Flügelschalen der ersten Lufthansa-A350 gefertigt. Hier entsteht auch das Seitenleitwerk aus Verbundwerkstoffen. Im Werk Bremen werden in Kürze die Tragflächen für die erste A350-900 der Lufthansa aus Großbritannien eintreffen. Dann erfolgt in Bremen die Ausrüstung der Tragflächen unter anderem mit Landeklappen und zahlreichen weiteren Systemen. Danach reisen die Tragflächen an Bord des Spezialtransporters „Beluga“ zur Endmontage nach Toulouse weiter. Auf diesem Weg gelangen auch die Rumpfsegmente von Hamburg zur Endmontage nach Toulouse. Die erste A350-900 für Lufthansa trägt bei Airbus die Werknummer MSN074 und wird bei Lufthansa mit der Registrierung D-AIXA fliegen.
Lufthansa stationiert ihre ersten zehn Airbus A350-900 ab Januar 2017 in München. Erste Destinationen sind voraussichtlich Delhi und Boston. Das Flugzeug wird 293 Passagieren Platz bieten: 48 Gästen in der Business Class, 21 in der Premium Economy und 224 in der Economy Class. Ein Abteil der Ersten Klasse wird nicht mehr eingebaut. Die A350-900 verbraucht 25 Prozent weniger Kerosin und erzeugt einen bis zu 50 Prozent kleineren Lärmteppich als vergleichbare Muster.