Die „Autoridade de Aviação Civil“, wie die Zivilluftfahrtbehörde der chinesischen Sonderverwaltungszone Macao sich heute neben ihrem chinesischen Namen immer noch nennt, erteilte die Genehmigung für den Linien- und Bedarfsflugverkehr am Mittwoch. Für Air Koryo ist die Casino- und Handelsstadt erst das vierte Auslandsziel. Zuletzt waren nur Peking, Shenyang und Wladiwostok mit wechselnder Frequenz im Liniendienst angesteuert worden. Mit Sonderflügen sind aber durchaus noch weitere Ziele, etwa in der Golfregion, angebunden.
Für Macao sind ab 2. August Flüge zweimal pro Woche geplant. Die Route ist zunächst bis zum 26. Oktober befristet. Die Webseite „NK News“ berichtete, dem chinesischen Investor Stanley Ho aus Macao gehöre die Spielbank im Yanggakdo Hotel in Pjöngjang, deren Mitarbeiter nahezu komplett aus Macao stammten. Air Koryo hatte auch schon Linienflüge in die chinesischen Städte Chengdu und Xian angekündigt, diese aber bisher nicht aufgenommen. Dagegen soll seit Mitte Juli Dalian in China im Liniendienst angeflogen werden.
Nordkorea will grundsätzlich die Zahl ausländischer Touristen, insbesondere Chinesen, erhöhen, um seine Deviseneinnahmen zu steigern. Dazu war in der als Badeziel und Wintersportort vorgesehenen Stadt Wonsan ein neues Flughafenterminal am dortigen Flughafen Kalma im westlichen Stil errichtet worden. Auch der Hauptstadtflughafen in Pjöngjang wurde renoviert und erweitert.