Als BA-Flug 100 hob die fliegende Hommage an BOAC um 9.17 Uhr vom Flughafen der irischen Hauptstadt ab, wo die Boeing 747-400 bei der Firma IAC in den vergangenen Wochen ihr neues Farbkleid erhalten hatte. Wenig später traf die Maschine mit der Kennung G-BYGC am British Airways-Drehkreuz London-Heathrow ein – und weckte bei allen Augenzeugen die wohlige Erinnerung an alte Zeiten. BA-Vorgänger BOAC hatte 1966 zu den ersten Bestellern der damals noch nicht existenten Boeing 747 gehört und bereits 15 Exemplare in Betrieb, als die Airline 1974 in der neuen British Airways aufging.
Planespotter und Fans dürfen sich auch auf weitere Sonderlackierungen freuen: In der Zukunft sind laut British Airways noch mehr Retrojets zum Jubiläum geplant. Insgesamt werden fünf Maschinen umlackiert werden. Neue Flugzeuge, wie die A350, erhielten aber weiter die bekannte, bei BA „Chatham Dockyard“-Lackierung genannten Farben. Die bis 1974 bestehende „British Overseas Airways Corporation“ (BOAC) war, wie auch „British European Airways“ (BEA), ein BA-Vorgänger.
Der Lack bleibt bis zur Rente
Der jetzt umlackierte Jumbo soll bis zur Ausmusterung 2023 in den BOAC-Farben verkehren. Bis dann übernehmen 18 Airbus A350 und zwölf Boeing 787 den Langstreckenverkehr. Außerdem kommen 26 Mittelstreckenflugzeuge in die Flotte.
BA war am 25. August 1919 gegründet worden. An diesem Tag nahm ihr Vorgänger „Aircraft Transport and Travel Limited“ (AT&T) die ersten täglichen, internationalen Linienflüge zwischen London und Paris auf. Der frisch lackierte BOAC-Jumbo wird seinen Arbeitsalltag unter der Flugnummer BA117 mit dem Routing Heathrow – New York-JFK einläuten. Diese Strecke war seinerzeit auch die erste, die BOAC für ihre ab 1970 gelieferten Boeing 747 auserkoren hatte.
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