Ziel der lettischen Fluggesellschaft sei es, die Flottenvereinheitlichung auf nur einen Flugzeugtyp, den Airbus A220-300, schneller voranzutreiben, um dadurch noch effizienter zu werden, teilte die Airline am Dienstag mit. Damit werde man Ende des Jahres 2019 die jüngste Jet-Flotte Europas betreiben. Bereits Ende 2018 habe Air Baltic drei ihrer Boeing 737-500 ausgemustert. Derzeit betreibe die Fluggesellschaft noch sechs Boeing 737-300 und zwei Boeing 737-500.
Insgesamt 50 Airbus A220-300 hat Air Baltic fest bestellt, mit Optionen auf 30 weitere Flugzeuge. Aktuell betreibt die Airline bereits 14 Airbus A220-300, bis Ende des Jahres kommen acht weitere Neuflugzeuge hinzu. Der Airbus A220-300 habe die Erwartungen des Unternehmens übertroffen, so Air Baltic. Der Flugzeugtyp biete eine insgesamt bessere Leistung, Treibstoffeffizienz und zusätzlichen Komfort für Passagiere und Mitarbeiter: Neben breiteren Sitzen, größeren Fenstern und mehr Raum für das Handgepäck in der Kabine sei die Lärmbelastung bis zu viermal geringer.
Darüber hinaus sei die A220 das derzeit umweltfreundlichste Verkehrsflugzeug am Markt: Die CO2- und NOx-Emissionen seien bis zu 20 Prozent, beziehungsweise 50 Prozent, reduziert. Der Airbus A220-300 sei außerdem das erste Flugzeug, zu dem eine vollständige Aufschlüsselung der Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus hinweg vorliege.
„Der Airbus A220-300 ist das Flugzeug unserer Zukunft“, sagte Martin Gauss, CEO von Air Baltic. „Die erfolgreiche Einführung brachte uns die zusätzliche Effizienz, die wir als Fluggesellschaft im hart umkämpften Luftfahrtmarkt anstreben. Dank der guten Erfahrungen haben wir uns entschlossen, bis 2022 unsere Flotte mit bis zu 80 Airbus A220-300 zu vereinheitlichen.“
Air Baltic bedient über 70 Destinationen von Riga, Tallinn und Vilnius. Über das Drehkreuz Riga erhalten Reisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bequem Anschluss zum Streckennetz von airBaltic in Europa, Skandinavien, der GUS und dem Nahen Osten. Air Baltic ist eine Aktiengesellschaft und wurde 1995 gegründet. Haupteigner ist der lettische Staat mit 80,05 Prozent der Anteile. Privatinvestor Lars Thuesen mit seiner Aircraft Leasing 1 SIA ist mit rund 20 Prozent beteiligt.