Condor landet erstmals in Neuseeland 

UPDATE: Auch Lufthansa wieder in Auckland und Christchurch
Condor landet erstmals in Neuseeland 

Veröffentlicht am 06.04.2020
Boeing 767-300 der Condor am 6. April 2020 in Christchurch.
Foto: Christchurch International Airport

Im Auftrag verschiedener deutscher Reiseveranstalter, mit denen Condor als Ferienflieger seit Jahrzehnten eng zusammenarbeitet, hat das Unternehmen den Sonderflug mit der D-ABUT binnen weniger Stunden aufgelegt und fliegt zum ersten Mal in ihrer Unternehmensgeschichte ins über 18000 Kilometer entfernte Neuseeland.

Condor flog am 5. April mit einer 767 nach Christchurch in Neuseeland, um gestrandete deutsche Touristen abzuholen.
Condor

Der Flug wird mir einem Zwischenstopp in Phuket durchgeführt, wo Condor in den letzten Tagen ein Drehkreuz mit über 100 Mitarbeitern, wie Crews, Technikern und Ground Handling, und mehreren Flugzeugen aufgezogen hatte.

Condor ist in diesen Tagen auch in Australien unterwegs: Mehrere Flüge nach Sydney, Melbourne, Brisbane und Perth bringen Hunderte Reisende im Auftrag des Auswärtigen Amts nach Deutschland zurück. In den nächsten Tagen folgen zahlreiche Flüge aus Bangkok und Phuket, von wo aus Condor in enger Zusammenarbeit mit der Botschaft vor Ort weit über 2000 Gäste nach Hause bringen wird.

Condor hat in den vergangenen drei Wochen über 74000 Reisende zurück nach Deutschland gebracht. Als Teil der Luftbrücke des Auswärtigen Amts und in Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern unterstützt die Airline die größte Rückholaktion der deutschen Geschichte.

Weitere Sonderflüge im Rückflugplan von Condor werden laufend unter www.condor.com/aktuelle-infos aktualisiert.

Lufthansa und Austrian fliegen ebenfalls nach Neuseeland

Derweil ist am Sonntagabend ein Austrian-Flug von Wien nach Neuseeland abgehoben. Er erreicht am Montagnachmittag (Mitteleuropäische Zeit) den Zwischenstopp in Kuala Lumpur. Am Dienstag soll des dann weiter gehen – zum entferntesten Punkt, den ein Austrian-Flugzeug je angeflogen hat.

Auch die Lufthansa wird im Auftrag des Auswärtigen Amts weitere Rückholflüge nach Neuseeland durchführen. Am Sonntagmittag war die A380 mit der Kennung D-AIMC nach einem Stopp in Bangkok unterwegs (LH9918) nach Auckland. Eine 747-430 (D-ABVP) traf am frühen Montagmorgen Ortszeit in CHC ein (LH9880).

Boeing 747-400 der Lufthansa am 6. April 2020 in Christchurch.
Christchurch International Airport

Die Rückflüge kommen in der Nacht vom Dienstag, 7. April, auf Mittwoch, 8. April, in Frankfurt an. Flug LH355, eine Boeing 747 mit der Kennung D-ABVP, landet um 23:30 Uhr aus Christchurch kommend in Frankfurt. Eine Stunde später folgt eine A380 mit der Kennung D-AIMC, die unter der Flugnummer LH357 aus Auckland kommt.

Bis 11. April sollen insgesamt zehn Flüge stattfinden. Fünf Airbus A380 mit jeweils 509 Sitzen und fünf Boeing 747 mit jeweils 371 Sitzen fliegen im Laufe der Woche nach Auckland beziehungsweise Christchurch, die beiden größten Städte des Landes. Insgesamt 210 Crewmitglieder machen sich auf den Weg zu dem Inselstaat im Südpazifik, um die Urlauber zurück in ihre Heimat zu bringen.

Bereits vor gut einer Woche hatte eine Boeing 747 von Lufthansa Urlauber aus Auckland abgeholt. Seit Mitte März haben die Airlines der Lufthansa Group auf bisher rund 360 Sonderflügen über 70.000 Urlauber von 77 Flughäfen auf allen fünf Kontinenten zurück in ihre Heimat geflogen. Aktuell sind 55 weitere Flüge bereits in Vorbereitung.

Ein weiterer Langstrecken-Rückholflug sollte am Sonntag um 17:00 Uhr in München starten. Geplant war, mit der A350-900 via Guam nach Fiji zu fliegen. Diese Mission wurde wegen sehr schlechter Wetterprognosen am Zielort aber erst einmal bis frühestens Donnerstag aufgeschoben.

Ein weiterer Langstrecken-Rückholflug sollte am Sonntag um 17:00 Uhr in München starten. Mit der A350-900 geht es via Guam nach Fiji (LH9852F).